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Pressemitteilungen 15.02.2019 – Elf Kameradinnen und Kameraden beenden die Truppmann-Ausbildung bei der Feuerwehr Greifswald erfolgreich

Feuerwehrmänner in Ausrüstung bringen eine Leiter in Stellung, um auf ein Häuserdach zu gelangen
Als Rettungs- und Angriffsweg nutzt die Feuerwehr auch tragbare Leiter. Es bedarf Übung und Erfahrung um die rund 12 m lange Schiebleiter sicher in Stellung zu bringen. Für das Besteigen bis in die maximale Höhe bedarf es einiger Überwindung. Foto Feuerwehr

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern müssen für ihre Tätigkeit in der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen gut ausgebildet sein. In der Feuerwehr Greifswald fand im Februar ein zweiwöchiger Lehrgang für die grundlegende Truppmann-Qualifizierung statt. Ausgebildet wurden elf neue ehrenamtliche Feuerwehrmänner und –frauen, die ihren Dienst bei der FFW Greifswald tun. Die Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung lag insbesondere in Händen der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Der Lehrgang endet am 15. Februar 2019 nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung.

Der 70stündige Lehrgang wurde seit 4 Jahren erstmalig wieder in Greifswald durchgeführt. Die Ausbildung übernahmen Kameraden der Greifswalder Freiwilligen Feuerwehr in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Greifswald. Norbert Stawinski, Erfried Firtzlaff, Maik Sommerfeldt, Thomas Mielke und Andre Zielinski gaben als Ausbilder verschiedene Themen vor, die theoretisch vorbereitet und dann im Rahmen von vielseitigen Übungen trainiert wurden. Erworben und gefestigt wurden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim

Verlegen von Schlauchmaterial und der Anwendung verschiedener Strahlrohre, beim Aufbau von Steck- und Schiebleitern sowie bei Maßnahmen der Technischen Hilfeleistung bei PKW-Unfällen. Besonders Augenmerk wurde auf die richtige Anwendung von Knoten gelegt, die zur Rettung von Menschen und als Absturzsicherung eingesetzt werden. Ein umfangreicher Kurs in der Ersten Hilfe ergänzte das Lehrgangsangebot. 

Allein seit November 2018 konnten zehn neue Kameradinnen und Kameraden für das Ehrenamt bei der Feuerwehr gewonnen werden. Auch weiterhin werden junge Leute, die Interesse an dieser spannenden, vielseitigen und herausfordernden Aufgabe haben, bei der FFW gebraucht. „Unser Anspruch ist es, diese Kräfte recht bald nach ihrem Einstieg bei uns hervorragend auszubilden und damit auch die Motivation für diese Arbeit hochzuhalten“, betont der Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Thomas Mielke. 

Der Leiter der Greifswalder Feuerwehr Mathias Herenz lobte das Engagement der Greifswalder Ausbilder ausdrücklich: „Feuerwehr ist Team-Arbeit – sowohl im Einsatz als auch in der Ausbildung. Wir müssen uns im Einsatzfall aufeinander verlassen können. Dafür muss jeder seine Aufgaben kennen und  beherrschen. Mein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Ausbildern und all den Unterstützern im Hintergrund, die diese sehr gute und erfolgreiche Ausbildung ermöglicht haben.“ 

Die Feuerwehr Greifswald habe sich in den letzten drei Jahren landesweit einen sehr guten Ruf als Ausbilder aufgebaut, so Herenz.

Hier finden regelmäßig Gerätewart- und ABC-Einsatz-Lehrgänge statt, die sonst lediglich an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz angeboten werden. Auch Sonderlehrgänge, wie die Unterweisung in der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz oder der Lehrgang für Drehleitermaschinisten gehören zum Greifswalder Ausbildungsangebot. Gewachsen ist dies aus teilweise mangelnden Kapazitäten an der Landesschule, bzw. aufgrund mangelnder Angebote. Insbesondere die letztgenannten Lehrgänge werden nicht in Mecklenburg-Vorpommern angeboten, müssen jedoch von den Feuerwehrmännern und –frauen absolviert werden.

Die Feuerwehr selbst agiert auch als zentraler Ausbilder in Vorpommern. So lernen beispielsweise beim Gerätewart-Lehrgang jährlich rund 6 externe Teilnehmer gemeinsam mit den Greifswaldern. Im Bereich ABC-Einsatz liegt die Quote mittlerweile bei ca. 4 Kameradinnen und Kameraden der FF Greifswald zu 10 externen Teilnehmern. Diese 10 rekrutieren sich vorrangig aus dem ABC-Bereich des Katastrophenschutzes Vorpommern-Greifswald und Vorpommern-Rügen sowie der Werkfeuerwehr EWN.

Allein in den letzten drei Jahren wurden 36 Einsatzkräfte im Bereich ABC-Einsatz ausgebildet, im Bereich Drehleitermaschinisten waren es rund 45, bei den Gerätewarten rund 24 Einsatzkräfte. 

Das Land Mecklenburg-Vorpommern beschränkt sich auf die Ausbildung von Führungskräften (Gruppen- und Zugführer) und Spezialisten, bspw. ABC-Einsatz-Lehrgänge.