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Pressemitteilungen 21.12.2021 – Obstbaumallee im Ostseeviertel Ryckseite wieder vollständig

die Obstbaumallee im Ostseeviertel Ryckseite
Die Obstbaumallee im Ostseeviertel Ryckseite, Foto Björn Treber

Im Ostseeviertel Ryckseite, am Geh- und Radweg zwischen Treidelpfad und Straße Am Ryck, hat die Allee aus Obstbäumen ihr altes Gesicht zurückerhalten. Die Allee an dem viel genutzten Fußweg war zuletzt nur noch sehr uneinheitlich und ausgedünnt vorhanden. Die Baumreihen wiesen große Lücken auf. Gut die Hälfte des Bestandes existierte nicht mehr. Um die Allee wieder zu vervollständigen, wurden von Herbst 2019 bis Herbst 2021 insgesamt 22 Apfel-Hochstämme eingesetzt. Diese Pflanzungen sind Ausgleichsmaßnahmen für die Bauvorhaben Martin-Luther-Straße, Ernst-Thälmann-Ring und Hansering. Die Kosten betrugen rund 25.000 EUR und wurden, wie die Bauvorhaben auch, mithilfe von Städtebaufördermitteln sowie Mitteln aus dem EFRE-Fonds finanziert.

Die Auswahl fiel dabei ausschließlich auf regionaltypische alte Apfelsorten, die zur Erhaltung der genetischen Vielfalt alter Obstsorten in MV beitragen. Die Allee bildet nun ein ansehnliches Refugium aus teilweise selteneren Sorten wie Fürst Blücher, Pommerscher Krummstiel, Doberaner Renette und Mecklenburger Königsapfel. Ebenso wurden Klassiker wie Gravensteiner, Kaiser Wilhelm, Martini, Prinz Albrecht von Preußen, Jakob Lebel und Finkenwerder Herbstprinz gepflanzt. Zudem haben die neuen Apfelbäume einen besonderen ökologischen Wert. Sie bieten Nahrung für Insekten und Vögel. Auch die Greifswalder Bürger*innen können sich an dem Obstangebot bedienen, solange es für den Eigenbedarf und nicht für kommerzielle Zwecke gedacht ist.

Die neuen Apfelbäume befinden sich in guter Gesellschaft. Am Treidelpfad sind in unmittelbarer Nähe diverse alte Obstbaumraritäten zu finden. „Die Obstbaumkultur in Greifswald hat durch die ehemalige Staats- und landwirtschaftliche Akademie Eldena eine lange Tradition, die jedoch in den letzten Jahrzehnten etwas in Vergessenheit geraten ist. Umso wichtiger ist es, an dieser Stelle mit neuen Projekten anzuknüpfen, so, wie es die Bürgerschaft beschlossen hat.“, meint Bausenatorin Jeannette von Busse.

Die Arbeiten wurden von den Greifswalder Firmen Gartenwelt Meißner und Ostseegrün ausgeführt. Damit die Bäume gut anwachsen, werden sie in den kommenden Jahren weiterhin durch beide Firmen gepflegt und gewässert.