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Pressemitteilungen 14.04.2021 – Stadt muss kranke Bäume am Wall fällen

Ein Baumgutachten hat bei drei Bäumen auf dem Wall und einem in Eldena eine akute Gefahr angezeigt. Davon betroffen sind zwei Linden, ein Spitzahorn und ein Silberahorn. Bei allen wurde der gefährliche Brandkrustenpilz diagnostiziert. Dieser Pilz zählt zu den gefürchtetsten und heimtückischsten Pilzen, weil er zum einen sehr ansteckend ist und zum anderen nur schwer erkennbar. Er zeigt sich kurz über der Grasnarbe. Da der Pilz zur Wurzelstockfäule führt, kann es passieren, dass der Baum, der äußerlich noch vital scheint, plötzlich umfällt, weil die Wurzel buchstäblich weggefressen wurde. Eine Linde am Schießwall, am Ende der Schützenstraße und direkt neben dem Hansering, musste deshalb bereits kurz vor Ostern gefällt werden. Auch die Linde neben der Einfahrt zur Tiefgarage am Pommerschen Landesmuseum muss aufgrund der Diagnose abgenommen werden. Das gleiche Schicksal droht einem Silberahorn im Müntergrund. Dieser Baum ist komplett hohl, seine Krone wurde in der Vergangenheit schon mehrfach zurückgesetzt, inzwischen sind auch die Stützwurzeln weggefault. In der Hainstraße in Eldena musste ein Spitzahorn zurückgeschnitten werden. Der Stamm bleibt noch stehen, weil in ihm Vögel brüten. Die Maßnahmen sind mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises und der Unteren Denkmalschutzbehörde abgestimmt und von ihnen genehmigt. Für alle Bäume wird es Ersatzpflanzungen geben.

Die städtischen Bäume werden regelmäßig von einem Baumkontrolleur inspiziert. Sobald dieser bei der äußeren Inaugenscheinnahme Defekte oder Symptome feststellt, die nicht eindeutig sind, wird ein Baumgutachten beauftragt. Insgesamt 32 Bäume wurden eingehend untersucht, von denen sich letztlich 4 als akut gefährdet erwiesen.