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Pressemitteilungen 14.06.2018 – Wiecker Hafen teilweise neu gestaltet und saniert

Sanierungsarbeiten im Hafen Wieck - Pier vor dem majuwi
Pier vor dem majuwi, Foto Pressestelle

Der Seglerhafen in Wieck zeigt sich kurz vor dem Start der Feriensaison von einer ganz „neuen Seite“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Auf beiden Seiten des Rycks wurde die Pier in den vergangenen Monaten umfangreich saniert. „Die Hafenanlage ist zwischen 60 und 70 Jahre alt, nichts hält ewig. Es bestand jetzt dringender Handlungsbedarf, hier tätig zu werden“, erläutert Peter Lubs, verantwortlich für die Brücken und Häfen beim Tiefbau- und Grünflächenamt. So hatte sich gezeigt, dass sich auf der Seite des Maritimen Jugenddorfes Wieck (majuwi)  unter der Uferbefestigung aus Beton Hohlräume gebildet hatten. Der Kies, der beim Bau verwendet worden war, war im Laufe der Jahrzehnte abgesackt. „Das Problem war, dass es keine Bestandsunterlagen von dieser Uferbefestigung gab, da das Gelände zu DDR-Zeiten noch der Marineschule der GST gehörte und Dokumente dazu als geheime Verschlusssache galten. Hier hieß es darum `Learning bei doing`“, so Peter Lubs. 

 

Alte Anbauteile von der Betonwand und Undichtigkeiten im Unterwasserbereich wurden geschlossen und verfüllt. Anschließend wurde die Kaikante auf einer Länge von rund 200 Meter saniert und mit Recyclingkunststoff verkleidet. Auch die Slipanlage für die Boote wurde erhielt diesen Schutz. Außerdem wurde, für Wassersportler komfortabel, eine Trittbohle längs der gesamten Uferbefestigung angebracht, die das an- und von Bordgehen erheblich erleichtert. Abschließend wurde der unebene Weg vor dem Majuwi abgefräst und auf einer Breite von 5,50 Meter mit neuem Pflaster der Farbe „Herbstlaub“ belegt. 

Auch auf der Nordseite des Hafens, vor dem Hafenamt, neigen sich die Arbeiten ihrem Ende zu. Dort war die Stahlspundwand auf einer Länge von 90 Metern abgängig. Sie musste dringend instand gesetzt werden, weil die dahinterliegende Promenade zu versacken drohte. Um das zu verhindern, wurden auf die bestehende Spundwand Stahlplatten aufgeschweißt und die Hohlräume mit Beton verfüllt. Später soll sie gleichfalls mit einer Blende aus Recyclingkunststoff verkleidet werden. In der kommenden Woche wird noch der Anschluss an die Promenade hergerichtet. Dazu werden die vorhandenen Gehwegplatten aufgenommen, die Fläche darunter verfüllt und die Platten neu verlegt. 

„Sowohl für die Gäste an Land als auch die Segler auf dem Wasser haben sich die Bedingungen sehr verbessert“, meint Bausenatorin Jeannette von Busse. „Die Segler können besser mit ihren Booten anlegen, für die Spaziergänger wurde die Promenade noch schöner gestaltet.“ 

Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf insgesamt 550.000 Euro. „Wir sind froh, dass die Angebote alle im Rahmen lagen“, so die Bausenatorin. In den kommenden Jahren sollen nach dem Willen der Stadt auch die noch fehlenden Abschnitte saniert werden. Das betrifft zum einen auf der Seite des Majuwi den 20 Jahre alten Holzsteg von der Slipanlage bis zu den Häusern der Fischer, auf der Seite des Hafenamtes die Kaikante von der Tankstelle bis zur Wiecker Brücke.