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Initiative Sauberer Ryck

11 Uwe Kantz Der Ryck von oben
Uwe Kantz: Der Ryck von oben (eingesandt für die Fotoschau: Mein Blick auf den Ryck)

Der Ryck ist ein rund 30 Kilometer langer Fluss. Er entspringt westlich von Greifswald und speist den Ryckgraben. Als Ryck fließt er weiter durch die Stadt mit ihrem Museumshafen und mündet im Fischerdorf Wieck in die Dänische Wieck als Teil des Greifswalder Boddens.

Wasserqualität

Die Wasserqualität des Gewässers hat sich in den letzten beiden Jahrzehnten unter anderem durch den Bau einer leistungsfähigen Kläranlage verbessert. Nach einer Analyse des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV (LUNG) bestehen  jedoch weiterhin Defizite. So wird der ökologische Zustand in seiner Gesamtheit nur als „mäßig“ eingeschätzt, der chemische Zustand sogar als „nicht gut“. Als Gründe werden sowohl der geradlinige Verlauf des Flusses ohne Tiefen und die geringen  Strömungs-unterschiede benannt, als auch die starke Verkrautung aufgrund fehlender Beschattung sowie der hohe Nährstoffgehalt durch die intensive Grünland- und Weidenutzung. Probleme bereiten zudem die Schleuse Greifswald und das Schöpfwerk Horst, die teilweise nicht durchgängig sind, aber auch die Eindeichung für den Hochwasserschutz, was zu einem mangelnden Wasserrückhalt in der Landschaft führt.

Unterschiedliche Zuständigkeiten
Von Wieck bis zur Steinbecker Brücke ist der Ryck Bundeswasserstraße. Hier liegt die Zuständigkeit für den Ausbau und die Unterhaltung bei der Bundeswasserstraßen-verwaltung. Ab der Stralsunder Brücke ist der Wasser- und Bodenverband „Ryck-Ziese“ zuständig. Für den Hochwasserschutz ist das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern verantwortlich.

 

Initiative Sauberer Ryck: Wissen bündeln, Ideen entwickeln, Maßnahmen umsetzen

Ryck-Exkursion, Foto Hollatz
Exkursion entlang des Ryck, hier an der Mündung, Foto: André Hollatz

Auf Initiative von Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder haben die Universitäts- und Hansestadt und die Universität Greifswald die Kampagne „Sauberer Ryck“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, der öffentlichen Verwaltung, Verbänden, Vereinen und landwirtschaftlichen Betrieben wollen sie versuchen, die Wasserqualität des Flusses weiter zu verbessern.
Um sich zunächst einen Überblick über die Gegebenheiten des Flusses und des Einzugsgebietes zu verschaffen, nahmen Vertreter aller Einrichtungen im November 2016 an einer Exkursion teil. Der Ryck wurde dabei von der Quelle bis zur Mündung an ausgesuchten Stellen unter fachkundiger Begleitung begangen.
Unter dem Titel „Der Ryck – Status Quo und Perspektiven“ fand im Dezember 2016 ein Symposium zum Ryck statt. Dort wurden der aktuellen Wissensstand der einzelnen Einrichtungen zum Ryck zusammengetragen, Wissenslücken definiert und Ideen für zukünftige Projekte entwickelt.
Die bei dem Symposium gehaltenen Beiträge sind auf der Seite der Succow-Stiftung hinterlegt: http://www.succow-stiftung.de/initiative-sauberer-ryck.html