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Pressemitteilungen 16.09.2016 – Greifswald gibt jugendlichen Geflüchteten eine Perspektive

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In Greifswald leben rund 400 jugendliche Geflüchtete hauptsächlich aus Syrien, Iran, Eritrea, Afghanistan und Ukraine. Sie haben große Hoffnungen auf ein eigenständiges Leben. Sie zu integrieren – das ist das Ziel und die große Herausforderung für die Universitäts- und Hansestadt. Unterstützung erhält sie dabei von der Wübben Stiftung, die das Projekt „impakt integration“ initiiert hat. „impakt integration“ ist ein Programm zur Entwicklung kommunaler Bildungsstrategien für jugendliche Neuzugewanderte und wird gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) umgesetzt.

Greifswald gehört zu insgesamt 15 ausgewählten Modellkommunen in Norddeutschland, die den Zuschlag für dieses Integrationsprogramm erhalten haben. In Mecklenburg-Vorpommern sind es neben Rostock noch der Landkreis Nordwestmecklenburg sowie der Landkreis Ludwigslust-Parchim.

Am Donnerstag, dem 22. September, findet ein Auftaktworkshop dazu statt. „Um die Jugendlichen erfolgreich zu integrieren, müssen wir ihnen entsprechende Bildungs- und Ausbildungsangebote unterbreiten und ihnen den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglichen“, so die Projektkoordinatorin und Integrationsbeauftragte der Stadt, Nadine Hoffmann. „Wir wollen darum alle relevanten Behörden, Einrichtungen, freie Träger, Vereine und Initiativen von Anfang an an einem Tisch versammeln, um gemeinsam mit ihnen zielgerichtete Projekte zu entwickeln. Die Stadt kann auf ein starkes Netzwerk aktiver und kompetenter Partner zurückgreifen – das ist unsere Stärke.“

Zu den Teilnehmern gehören unter anderem das Jobcenter, die Arbeitsagentur, die Handwerkskammer, die Schulsozialarbeiter, die Berufliche Schule, die DAZ-Koordinatoren für die Schulen, der Jugendhilfeträger NBS, aber auch der Stadtjugendring, die Bildungskoordinatorin des Landkreises und Bildungsträger wie das BIG und die Volkshochschule.

Zum Projekt

Greifswald wird nun zweieinhalb Jahre lang dabei unterstützt, die Bildungschancen und beruflichen Perspektiven für jugendliche Neuzugewanderte zu verbessern. Die Kommunen profitieren von Qualifizierungs- und Vernetzungsformaten sowie Netzwerk- und Austauschtreffen zu unterschiedlichen Themen. Die Stadt erhält ein Entwicklungsbudget von 10.000 Euro. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung sorgt zudem dafür, dass die Kommunen eine externe Begleitung erhalten, um Konzepte und Strategien zu erarbeiten und umzusetzen sowie tragfähige und nachhaltige Kooperations- und Kommunikationsstrukturen aufzubauen.

Hintergrund (Stand 13.09.2016, Quelle Ausländerbehörde LK Vorpommern-Greifswald):

In Greifswald leben 409 jugendliche Geflüchtete (im Alter 14 bis 27 Jahre), davon
- 210 mit Aufenthaltsgenehmigung
- 21 mit Duldung
- 177 ohne Status (Asylbewerber)

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald leben 1179 jugendliche Geflüchtete, davon
- 541 mit Aufenthaltsgenehmigung
- 90 mit Duldung
- 548 ohne Status  

Wofür steht die Wübben Stiftung?

Die gemeinnützige Wübben Stiftung fördert benachteiligte Kinder und Jugendliche, denen es aufgrund ihrer Herkunft besonders schwerfällt, den zahlreichen Herausforderungen der Schule und im Alltag zu begegnen. Dazu unterstützt die Stiftung Akteure des Bildungssystems bei der Entwicklung, Verbreitung und Verbesserung wirksamer Angebote durch Fördermittel, Beratung und Vernetzung.