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Pressemitteilungen 06.05.2024 – Waldfläche im Stadtpark erhält 115 neue Bäume

Waldfläche im Stadtpark mit neuen Setzlingen
Aufforstung im Greifswalder Stadtpark, Foto Björn Treber

Im Norden des Greifswalder Stadtparks zwischen den Zugängen Saßnitzer Weg und Trelleborger Weg wurden kürzlich die Pflanzarbeiten auf einer 1,1 ha großen Waldfläche erfolgreich abgeschlossen. Im Herzen des Stadtparks wird nun in den kommenden Jahren und Jahrzehnten ein schöner Wald heranwachsen.

Wegen Sturmschäden und bruchgefährdeter Bäume war der Waldbestand zunächst im Januar 2023 großzügig durchforstet worden. Vereinzelt wurden kurzlebige und instabile Weichhölzer wie Weide, Pappel und Birken aus der Fläche entnommen. Im Gegenzug wurden natürlich aufgewachsene Jungbäume der Stieleiche, Hainbuche, Ahorn, Vogelkirsche, Walnuss und Esche erhalten und im Wuchs gefördert.

Um den aufgelichteten Waldbestand nachzuverdichten, wurden in Absprache mit dem Forstamt Jägerhof von Dezember 2023 bis April 2024 insgesamt 115 neue Bäume in der Fläche gepflanzt. Dabei kam vor allem die standortgerechte Rotbuche zum Einsatz, dem natürlichen Waldbaum Nummer eins in Deutschland. Zur Entwicklung eines artenreichen Baumbestands wurden in kleinerer Anzahl außerdem Hainbuche, Weißtanne, Eibe, Ahorn, Schwarzerle, Flatterulme, Eberesche und Elsbeere beigemischt.

Die vereinzelt gepflanzten Nadelgehölze sollen den Wald optisch und ökologisch bereichern. Die gepflanzten Tannen, Lieblingsspeise des Rehwilds, wurden mit einem besonderen Schutz gegen Verbissschäden versehen. Die Tannen sind sicher, sobald sie in einigen Jahren aus der „Gefahrenzone der Rehe“ herausgewachsen sind.

Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines schönen und parkwürdigen Buchen-Eichen-Mischwalds, der zugleich langlebig, klimarobust und ökologisch hochwertig ist. Der Wald soll sich langfristig naturnah nach dem Vorbild des Elisenhains entwickeln dürfen.

„Als grüne Lunge inmitten der Ortsteile Schönwalde und Ostseeviertel gelegen, wird der Wald in einigen Jahren und Jahrzehnten den Stadtpark und seine Umgebung erheblich bereichern.“, ist Baudezernentin Jeannette von Busse überzeugt. „Durch Abkühlungseffekte, Luftreinigung und Luftbefeuchtung wird das Stadtklima und damit die Lebens- und Wohnqualität der angrenzenden Quartiere merkbar positiv beeinflusst. Nicht zuletzt leistet der aufwachsende Wald als CO2-Speicher und Lebensraum für Flora und Fauna einen sinnvollen Beitrag zum Klima- und Artenschutz.“

Die Kosten der Pflanzung belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Die Arbeiten wurden von der Greifswalder Firma Gartenwelt Meißner ausgeführt. Die Jungbäume werden bis zum Herbst 2026 durch die Firma gepflegt.

Die Stadt bittet die Gäste des Stadtparks darum, die jungen Gehölze nicht zu beschädigen und die Waldfläche möglichst nicht zu betreten. Kindern und Jugendlichen ist, wenn möglich, zu vermitteln, dass der Wald und die Jungpflanzen pfleglich zu behandeln sind.