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Mit dem Sonderzug nach Berlin: Vorpommern wirbt geschlossen für Ausbau des Bahnprojektes Vorpommern-Magistrale

23.06.2025
Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft werben für Vorpommern-MagistralePressestelle

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft reisen heute mit einem Sonderzug von Sassnitz-Mukran ins Berliner Regierungsviertel. Ziel der Aktion: Der Dialog mit der Bundesregierung zur dringend erforderlichen Modernisierung der Bahnstrecke Berlin–Angermünde–Stralsund–Mukran – der sogenannten Vorpommern-Magistrale.

Die Teilnehmenden, darunter Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus über 15 Kommunen sowie die Landräte von Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald, wollen unter anderem vor dem Kanzleramt demonstrieren und eine Aufnahme des Projekts in den Bundeshaushalt erreichen. 

"Der Zusammenhalt in Vorpommern und Brandenburg für dieses Projekt ist außergewöhnlich groß“, betont Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern, Heiko Miraß, wollen auf die wirtschaftliche Bedeutung und Dringlichkeit des Projekts hinweisen.

Versprechen einlösen – Infrastruktur stärken

Hintergrund der Initiative ist die im Jahr 2023 von der Bundesregierung gemachte Zusage, als Ausgleich für das geplante LNG-Terminal in Lubmin den Ausbau der Bahnverbindung Berlin–Stralsund bis zum Ende des Jahrzehnts umzusetzen. Die Planungen für die „Vorpommern-Magistrale“, die über Angermünde, Prenzlau, Pasewalk, Anklam, Greifswald und Stralsund bis nach Mukran führen soll, wurden jedoch zuletzt auf Eis gelegt.

Schneller, klimafreundlicher, zukunftsfähig

Der dringend geforderte Streckenausbau würde die Zuggeschwindigkeit auf bis zu 160 km/h erhöhen und damit die Fahrzeit von Berlin nach Rügen um rund 30 Minuten verkürzen. Doch es geht um mehr als nur Zeitgewinn: Die verbesserte Verbindung stärkt die Bahninfrastruktur in ganz Vorpommern und fördert die touristische Erreichbarkeit von Usedom, Fischland-Darß-Zingst, Rügen und der Peene-Haff-Region. Für die Kommunen bedeutet der Ausbau eine bessere Anbindung an den Berliner Ballungsraum, eine erhöhte Standortattraktivität für Unternehmen und neue Chancen im Wettbewerb um Fachkräfte.