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Greifswalder Feuerwehr

Blick auf das Gebäude der Feuerwehr Greifswald in der Wolgaster Straße

Die Aufgaben gemäß Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern werden in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald durch die Greifswalder Feuerwehr wahrgenommen.

Organigramm Abteilung Brandschutz Greifswald

Aktuelle Infos

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2022

Im Jahr 2022 war ein Anstieg von Einsätzen und insbesondere von Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung im Zusammenhang mit den Sturmnächten im Januar, Februar und Juli zu verzeichnen. Dies forderte die Feuerwehr Greifswald sowohl bezüglich der Abarbeitung als auch der Koordination. Gemeinsam mit den Partnern in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr, insbesondere dem Technischen Hilfswerk Greifswald als auch dem städtischen Bauhof, konnten die Einsätze durch die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr Greifswald abgearbeitet werden. Die langjährige Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle des Landkreises Vorpommern-Greifswald hat sich hier wie auch in der täglichen Arbeitsbewältigung bewährt.

Hierüber können Sie im Jahresbericht 2022 mehr erfahren - hinzu kommen Zahlen, Daten und Fakten zur Feuerwehr Greifswald im Jahr 2022.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2022

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2021

Der Dienstbetrieb der Feuerwehr Greifswald war auch im Jahr 2021 durch die Corona-Pandemie geprägt. Die Einsatzzahlen sind zum Vorjahr dennoch leicht angestiegen und die Aufgabenvielfalt, wie Brände und Technische Hilfeleistungen, ist geblieben.

Im Jahresbericht 2021 möchten wir Ihnen einige Einsatzimpressionen darstellen.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2021

 

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2020

Die Einsatzzahlen des Jahres 2020 sind zwar mit jenen des Jahres 2019 vergleichbar, die Anforderungen an die Kameraden der Feuerwehr Greifswald haben sich jedoch nochmals gesteigert. Weniger aufgrund der besonderen Einsatzsituationen – die es auch gab, sondern vielmehr aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen im Corona-Jahr 2020.

Zu den hervorzuhebenden Einsätzen zählt in 2020 der Brand im 11. Obergeschoss in der Lomonossowallee, bei dem eine Person lediglich geborgen werden konnte, am Pfingstwochenende. Auch der Fund eines Druckluftbehälters am Hanse-Ring oder diverse Laubenbrände beschäftigten die Feuerwehr Greifswald und erregten mediales Aufsehen.

Auch hinter den Kulissen und gänzlich ohne rote Autos war die Feuerwehr Greifswald aktiv. So wurde zur Verbesserung der Kommunikation mit Bürger*innen und Medien der Twitter-Account der Feuerwehr (@FGreifswald mit dem #Greifswald112) im Zuge des bundesweiten Twittergewitters aus der Taufe gehoben. Die Nutzung wurde stetig optimiert und zuletzt verstärkt am Rauchwarnmeldertag sowie am 1. Bundesweiten Warntag (10. September) eingesetzt.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2020

 

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2019

Die Einsatzzahlen sind im Jahr 2019 zwar gesunken, aber die Anforderungen an die Kameraden der Feuerwehr Greifswald bleiben sehr hoch. Dazu zwei Beispiele zu biologischen Gefahreneinsätzen: Im April 2019 wurde in der Dostojewskistraße in einem beschädigten Paket Buttersäure entdeckt und in der Siemensallee trat giftiges Kühlmittel aus einer defekten Klimaanlage aus.

Der Leiter der Berufsfeuerwehr M. Herenz ist über jeden ausbleibenden Brandeinsatz glücklich und betont aber auch, dass die Männer in Übung bleiben müssen: „Je weniger Brandeinsätze es gibt, umso wichtiger ist es natürlich, dass die Abläufe geübt werden. Durch den Freiraum können wir mehr Zeit in die Aus- und Fortbildung investieren.“

Einige Übungen sind in dem Jahresbericht 2019 dargestellt.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2019

 

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2018

Wie bereits in den Jahren zuvor hatten die Kameraden der Feuerwehr Greifswald auch 2018 wieder gut zu tun. Die Beamten der Berufsfeuerwehr wurden zu insgesamt 765 Einsätzen gerufen und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr rückten zu etwa 145 Einsätzen aus. Davon wurden 81 Brände, die von entzündeten Papierkörben bis hun zu kleineren Flächenbränden reichten, gelöscht. Hierbei sei insbesondere der REWE-Brand am 20. Mai 2018 erwähnt. Dort waren bis zu 71 Kameraden der Berufsfeuerwehr Greifswald, der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald, Dersekow, Weitenhaben und Kemnitz, ein Rettungsdienst sowie 18 Polizisten an der Einsatzstelle und Zehn Strahlrohre, zwei Drehleitern sowie ein Tanklöschfahrzeug mit Wasserwerfer wurden zur Brandbekämpfung eingesetzt. Es dauerte mehrere Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.

Leider gab es auch im vergangenen Jahr wieder 29 Fehlalarme, darunter 11 vorsätzliche Fehlalarmierungen. Dazu schätzt der Abteilungsleiter der Berufsfeuerwehr Mathias Herenz schätzt ein,  "Das  sind Leute, die wohl einfach gern Feurwehrwagen im Stadtbild sehen, obwohl keinen Einsatz gibt". Wer glaubt, dass diese Anrufe ohne Konsequenzen bleibt, der irrt sich. Die Kosten für einen absichtlich ausgelösten Fehalarm können schon "empfindlich" sein. Leider sind die Fehlalarmierungen in diesem Jahr wieder gestiegen. Waren es 2017 noch 9, so sind es 2018 bereits 11.

Die Feuerwehr wird nicht nur zu Bränden oder Haustüröffnungen gerufen, sondern auch zur Tierrettung. So mussten die Kameraden der Berufsfeuerwehr im Dezember 2018 in der Max-Reimann-Straße ein Reh aus einem Metallzaun befreien. Insgesamt gab es 2018 insgesamt 59 Einsätze, die mit Tieren und Insekten zu tun hatten.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2018

 

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2017

Auch im Jahr 2017 wurden die Beamten der Berufsfeuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald zu Einsätzen gerufen, Es waren insgesamt 802 Einsätze - 70 mehr als im Jahr 2016. Dazu gehörten beispielsweise: Gebäudebrände, Deichverteidigungsmaßnahmen durch das Sturmtief "Axel" bei Pegelständen bis zum 6,65 m, 3 Männer nachts vom Dom herunterführen und Errichtung von Straßensperren beim Wasserrohrbruch (Hauptwasser-leitung) in der Anklamer Straße. Unterstützt wurde die Berufsfeuerwehr bei einigen Einsätzen von den 57 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald. Diese hatten im vergangenen Jahr bis zu 280 Einsätze.

Im Pressegespräch erklärte der Leiter des Amtes für Bürgerservice und Brandschutz, dass "eine Sicherstellung des Brandschutzes ohne die Freiwillige Feuerwehr Greifswald überhaupt nicht denkbar wäre." Dem Ehrenamt gebühre daher Dank und Anerkennung.

Der Chef der Berufsfeuerwehr Mathias Herenz betonte, dass nicht nur die Zunahme der Einsätze viel Zeit und Kraft einnehmen, sondern auch die Aus- und Fortbildungen. Diese sind zwingend notwendig, um bei technischen Hilfeleistungen schnell und richtig reagieren zu können. Bei den Beamten der Berufsfeuerwehr erfolgt die Aus- und Fortbildung im Job, aber die Ehrenamtlichen Kräfte bilden sich in der Freizeit weiter. Im vorigen Jahr waren es für die Freiwillige Feuerwehr Greifswald insgesamt 1269 Stunden.

Der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Thomas Mielke warb um neue Mitglieder für die Freiwillige Feuerwehr Greifswald, da jedes Jahr ein Verlust durch Austritte zu verzeichnen sind. Diese resultieren daraus, dass sich unter den Aktiven der FFw Studenten befinden, die nach Studienabschluss in ihre Heimatwehren zurück kehren. Zur Freiwilligen Feuerwehr gehören die Aktive Wehr, die Jugendfeuerwehr sowie die Reserve- und Ehrenabteilung.

Mathias Herenz führte aus, dass auch der Vorbeugende Brandschutz viel Zeit in Anspruch nimmt. Es wurden im Jahr 2017 fast alle Kindertages-stätten und  Schulen hinsichtlich der Einhaltung der Vorgaben aufgesucht. Im Jahr 2018 gibt es Bestrebungen, die 311 Fehlalarmieren zu reduzieren. Die Fehlalarmierungen durch Brandmeldeanlagen haben sich bereits reduziert. Dies ist auf die regelmäßige Wartung der Anlage zurückzuführen. 

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2017

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2016

Über 700 Einsätze, davon mehr als 100 Brände - Greifswalder Feuerwehr zog Bilanz für 2016

Die Feuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald löschte im vergangenen Jahr insgesamt 105 Brände. Insgesamt rückten die Kameraden der Berufsfeuerwehr zu 732 Einsätzen aus. Dazu gehörten auch 411 technische Hilfeleistungen, wie beispielsweise die Beseitigung von Ölspuren, das Öffnen von Türen für die Rettungsdienste oder die Bergung von Tieren. Insgesamt 248 Mal wurden sie bei ihren Einsätzen durch die Freiwillige Feuerwehr unterstützt.

Die Zahl der Einsätze sei damit im Vergleich zu den Vorjahren annähernd gleich geblieben, bilanzierte der Leiter der Greifswalder Feuerwehr, Mathias Herenz, bei einem Pressegespräch. Allerdings habe die Intensität zugenommen. Er erinnerte vor allem an die Brandserie vom 30. Oktober, als gleich sechs Brände fast zeitgleich innerhalb des Stadtgebietes ausbrachen. Unter anderem stand damals der Recyclinghof An der Bleiche in Flammen, 20 Anwohner mussten evakuiert werden. Außerdem brannte der Dachstuhl eines leerstehenden Hauses in der Anklamer Straße, ein Wohnwagen, ein Wohnmobil samt Carport, eine Baracke sowie ein weiteres leerstehendes Gebäude. „Das ging schon an die Grenze dessen, was Menschen und Material leisten können. Diese Einsatznacht war die personal- und materialintensivste des vergangenen Jahres. Glücklicherweise konnten wir  auf die umsichtige und schnelle Hilfe der Freiwilligen Wehren aus Greifswald und den umliegenden Gemeinden setzen. Diese Zusammenarbeit läuft ausgesprochen professionell.“

„Wir werden auch zukünftig die Freiwillige Feuerwehr stärken“, kündigte Mathias Herenz an. Im Herbst letzten Jahres erhielt sie bereits die Reserve-Drehleiter der Berufsfeuerwehr, nachdem diese sich zuvor eine modernere Drehleiter angeschafft hatte. Die FFW verfügt damit über die gleichwertigen Rettungsmittel wie die Berufsfeuerwehr. „Allerdings versuchen wir, angesichts der zahlreichen Einsätze die hohe Belastung der Ehrenamtler zu reduzieren. Gelingen soll das durch eine spezielle Rückmeldesoftware für die Alarmierungs-Pieper, die demnächst eingeführt werden soll.“ Nach der Alarmierung könnten sich die Kameraden zurückmelden, ob sie gleich, etwas später oder gar nicht zum Einsatz kommen könnten. Auf diese Weise könnten die Einsatzplanung optimiert und die Kräfte gezielter eingesetzt werden.

Der Leiter des Amtes für Bürgerservice und Brandschutz, Steffen Winckler, nutze die Gelegenheit, sich bei den Kameraden der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zu bedanken.  Ihr Einsatz könne nicht hoch genug geschätzt werden. Auch die Familien der Kameraden der FFW bezog er mit ein. Durch ihr Verständnis unterstützten sie die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr maßgeblich. Er dankte ebenso den Firmen und Institutionen, die die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr im Einsatzfall unverzüglich freistellten.

Jahresbericht der Greifswalder Feuerwehr 2016

Einsatzplanung und -organisation

Einsatzplanung

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gehört mit ihren rund 60.000 Einwohnern zu jenen Mittelstädten in Deutschland, bei denen die feuerwehrseitigen Gefahrenabwehr geplant und organisiert werden muss. Aufgrund der Schwerpunktobjekte im Stadtgebiet, wie der Universität Greifswald, der Universitätsmedizin Greifswald sowie dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik oder dem Friedrich-Loeffler-Institut werden auch an die Feuerwehr Greifswald besondere Anforderungen gestellt. Damit die Einsatzmittel, die taktischen Überlegungen und die tatsächliche Umsetzung ineinandergreifen werden durch Herrn Norbert Stawinski (Brandoberinspektor) Einsatzplanungen betrieben.

Das Sachgebiet organisiert darüber hinaus auch den Einsatzbetrieb der Berufsfeuerwehr und sichert die zielgerichtete Integration der ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, bspw. durch die stetige Anpassung der Alarm- und Ausrückeordnung, ab.

Berufsfeuerwehr

Die Berufsfeuerwehr gliedert sich in drei Wachschichten mit insgesamt 51 Einsatzkräften sowie den Tagesdienst mit 5 Angehörigen des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes sowie 2 Beamten des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes und 3 weiteren Mitarbeiter*innen in der Abteilung. Die Leitung der Abteilung wird durch einen Beamten des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes gestellt.

Die drei Wachschichten arbeiten im 24-h-Dienst und haben eine Mindestdienststärke von 1:9. Dies bedeutet, dass täglich mindestens 10 Einsatzkräfte die Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr besetzen. Ergänzend kommt bei größeren Einsätzen eine Führungskraft des gehobenen oder höheren feuerwehrtechnischen Dienstes hinzu. Dieser versieht an Werktagen tagsüber seinen Dienst auf der Wache, in den Abend- und Nachtstunden sowie an Wochenend- und Feiertagen versieht dieser Führungsdienst einen Rufbereitschaftsdienst.

Zu den wichtigsten Aufgaben der Berufsfeuerwehr zählen die Bekämpfung von Bränden und die Durchführung der Technischen Hilfeleistung. Hierfür werden verschiedene Fahrzeuge und Geräte bereitgehalten, Aus- und Fortbildungen durchgeführt und Einsatz(vor)planungen betrieben. Ziel ist es Gefahren für Leben und Gesundheit, Sachwerte und Umwelt abzuwehren. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald engagiert sich die Berufsfeuerwehr im Katastrophenschutz, wobei sie sich verstärkt auf die Herausforderungen im Stadtgebiet konzentriert. Ergänzend sichert die Berufsfeuerwehr eine Auswahl allgemeiner Aufgaben der Ordnungsbehörde außerhalb der üblichen Büroarbeitszeiten ab.

Zwischen den Einsätzen werden Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen der Wochenausbildung durchgeführt. In den Werkstätten (Atemschutz- und Gerätewart-Werkstatt, Schlauchwäsche und –prüfung, Fahrzeugwerkstatt) wird die Technik gewartet, ggf. repariert und einsatzbereit gehalten. In Kooperation mit den Stadtwerken Greifswald (https://www.sw-greifswald.de/) wird die Prüfung der im Stadtgebiet befindlichen Hydranten durch die Berufsfeuerwehr durchgeführt.

Informationen zur BM-Ausbildung

Freiwillige Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald stellt gleichbedeutend zur Berufsfeuerwehr eine der Säulen des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung. Einsätze mit größerem Aufgabenumfang, mit personellem und technischen Mehrbedarf, sind ohne die Freiwillige Feuerwehr nicht durchführbar.

Die Freiwillige Feuerwehr setzt sich zusammen aus den Aktiven, die in zwei Züge zu zwei Gruppen gegliedert sind, aus der Jugendabteilung mit Kinder- und Jugendfeuerwehr und aus der Ehren-Abteilung. Eine eigene Versorgungseinheit stellt bei Großschadenslagen und größeren Einsätzen die Versorgung der Einsatzkräfte sicher.

Die Kamerad*innen der Freiwilligen Feuerwehr engagieren sich über die Tätigkeiten in der kommunalen Gefahrenabwehr hinaus auch im landkreisseitigen Katastrophenschutz. In den Sondereinheiten der Technischen Hilfeleistung bei chemischen, biologischen, radioaktiven und nuklaren Einsätzen (kurz: CBRN-Einsätze) sowie zur Unterstützung von Einsatzleitungen (Technische Einsatzleitung) sind eine Vielzahl von Kamerad*innen ehrenamtlich tätig.

Weitere Informationen über die Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehr und Kontaktmöglichkeiten – zum Beispiel zu Mitmachen – gibt es hier: Facebook-Seite der Freiwilligen Feuerwehr Greifswald

Freiwillige Feuerwehr Greifswald bei FacebookSatzung der Freiwilligen Feuerwehr der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Mitgliedschaft

Satzung über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen

Vorbeugender Brandschutz

Bautechnischer Brandschutz

Die Mitarbeiter Baulicher Brandschutz sind verantwortlich für die Erstellung von Stellungnahmen im Baugenehmigungsverfahren, bei der Erteilung von Gewerbegenehmigungen sowie auf Anforderung anderer Behörden oder Unternehmen. Das erfolgt insbesondere bei Sonderbauten wie: Schulen, Kindertagesstätten, Krankenhäusern, Altenheimen, Verkaufsstätten, Theatern oder auch Industriebauten. Insbesondere bei derartigen Gebäuden empfiehlt es sich im Zuge der Bauantragsstellung mit den Mitarbeitern der Unteren Bauaufsicht und der Feuerwehr das Gespräch über gegebenenfalls erforderliche und geplante Maßnahmen abzustimmen.

Insgesamt drei Mitarbeiter der Feuerwehr unterstützen mit ihrer fachlichen Kompetenz im vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz die Untere Bauaufsichtsbehörde, den Betrieb für Bau und Liegenschaften des Landes M-V und die Prüfingenieure für Brandschutz in Fragen der Genehmigung von baulichen Anlagen soweit sie den Brandschutz betreffen.

Die Kollegen des Vorbeugenden Brandschutzes wirken bei der Überwachung von Gebäuden in der Bauphase mit und unterstützen damit die Untere Bauaufsichtsbehörde. Zu Fragen des Brandschutzes werden Behörden, Unternehmen, Architekten, Planer und Bauherren beraten. Dazu zählen zum Beispiel die Rettung von Personen über Leitern der Feuerwehr, die Beurteilung von Feuerwehrzufahrten, Rettungswegen in Gebäuden, Maßnahmen der Rauchableitung bei Bränden, die Notwendigkeit von Löschanlagen und andere Einrichtungen zur Brandbekämpfung. Zu den weiteren Aufgaben gehören die feuerwehrseitige Abnahme von Brandmeldeanlagen sowie die Inbetriebnahme von Feuerwehrschlüsseldepots. Die Feuerwehrschlüsseldepots (FSD) erleichtern der Feuerwehr den Zutritt zu Gebäuden im Alarmfall. FSD Vereinbarung 2014-02

Die Mitarbeiter führen Schulungen durch und weisen die Kameraden der Feuerwehr in den baulichen und anlagentechnischen Brandschutz neu errichteter Gebäude ein. Vor Übergabe von Feuerwehrplänen an die Mitarbeiter des abwehrenden Brandschutzes werden diese auf fachliche Richtigkeit geprüft. Gemeinsam mit den Mitarbeitern des Abwehrenden Brandschutzes werden Einsatzübungen der Feuerwehr und Evakuierungsübungen vorbereitet und durchgeführt. Neben diesen aufgeführten sachbearbeitenden Tätigkeiten arbeiten die Mitarbeiter als Einsatzleitdienst der Feuerwehr.

Brandverhütungsschau

Bei Gebäuden und Einrichtungen, die aufgrund einer erhöhten Brand- oder Explosionsgefahr oder aufgrund der großen im Gebäude befindlichen Personenzahlen eine erhöhte Gefährdung aufweisen, sieht der Gesetzgeber wiederkehrende Begehungen durch die Berufsfeuerwehr vor (siehe § 19 Abs. 4 BrSchG). Dies wird durch die Kollegen des Vorbeugenden Brandschutzes sichergestellt. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf den betriebssicheren Zustand des Gebäudes gelegt: sind die notwendigen Feuerwehrzufahrt- und –zugangsmöglichkeiten gegeben, stehen die erforderlichen Löschwassermengen und anlagentechnischen Hilfsmittel bereit und wurden die organisatorischen Vorgaben an aktuelle Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläne und Brandschutzordnungen eingehalten.

Zu den Brandschau-pflichtigen Gebäuden zählen insbesondere Versammlungsstätten, Krankenhäuser, Verkaufsstätten, Beherbergungsstätten, Gaststätten und Hochhäuser.

Verordnung über die Brandverhütungsschau M-V

Brandsicherheitswachen

Für Veranstaltungen, bei denen eine erhöhte Brandgefahr besteht und Personen gefährdet werden könnten, sind gemäß Brandschutzgesetz Brandsicherheitswachen vorzusehen (vgl. § 21 Abs. 1 BrSchG)Dabei kommt der Gemeinde die Pflicht zu, diese Brandsicherheitswache zu stellen, wenn der Veranstalter dieser Pflicht selbst nicht in genügender Art und Weise nachkommt.
Im Bereich der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wird die Aufgabe der Brandsicherheitswache im Wesentlichen durch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwillige Feuerwehr unter organisatorischer Leitung durch den Vorbeugenden Brandschutz sichergestellt.

Brandschutzerziehung/-aufklärung

Die zunehmende Bedeutung der frühzeitigen Erziehung von Kindern bereits in Kindergärten und in Schulen sowie die Information von Erwachsenen über brandschutzgerechtes Verhalten wurde seitens der Politik erkannt. Seit dem 01.01.2016 sind den Gemeinden die Aufgaben Brandschutzerziehung und –aufklärung übertragen worden (vgl. § 2 Abs. 1 BrSchG).

Die Aufgabenerledigung erfolgt derzeit durch die Beamten der Berufsfeuerwehr sowie der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Auch die Mini-Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr selbst sind Bestandteile des Engagements der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bezüglich der Brandschutzerziehung.

Links :

Gefahrenabwehr

Aufgaben und Infos

Das Sachgebiet örtliche Gefahrenabwehr/Bevölkerungsschutz in der Abteilung Brandschutz der Universitäts- und Hansestadt ist für die Vorbereitung auf Großschadenslagen bzw. –ereignisse im Stadtgebiet Greifswald zuständig.

Ein Großschadensereignis ist ein Ereignis mit einer großen Anzahl von Verletzten oder Erkrankten sowie anderen Geschädigten oder Betroffenen und/oder erheblichen Sachschäden unterhalb der Schwelle zur Katastrophe (DIN 13050:2009/02 Rettungswesen).

In Greifswald könnte mit folgenden Großschadensszenarien gerechnet werden:

  • Hochwasser
  • Starkniederschläge bzw. –schneefälle
  • Ausfall von Heizung und Trinkwasser
  • längerer Stromausfall
  • Pandemie
  • Bahnunfall
  • Massenanfall von Verletzten (MANV)
  • CBRN-Unfall
  • Bombendrohung bzw. –fund

Die genannten Szenarien sollten nicht als Prognose missverstanden werden, denn ob und wann ein Schadensereignis wirklich eintritt, kann grundsätzlich nicht vorhergesagt werden. Hinsichtlich der genannten Schadensszenarien werden jeweils Sonder- und Einsatzpläne in Zusammenarbeit mit den Fachberatern der Stadtwerke, des Technischen Hilfswerkes, der CBRN-Gefahren, der Bahn usw. erarbeitet, in denen alle bestehende Verpflichtungen und sonstigen Maßnahmen zusammengefasst werden. Es gilt hierbei der Grundsatz, die  Schutzgüter wie Mensch/Tier, Umwelt, Sach-und  Kulturgüter zu schützen sowie die negativen Folgen eines Großschadensereignisses zu verringern.

Da bei einem Großschadensereignis umfangreiche Einsatzhandlungen sowie Maßnahmen zu koordinieren und entscheiden sind, wird ein Verwaltungsstab eingerichtet. Der Verwaltungsstab mit der Koordinierungsgruppe nimmt die administrativ-organisatorischen Aufgaben wahr.
Aufgabe des Verwaltungsstabes ist es, alle mit dem Ereignis in Zusammenhang stehenden Entscheidungen vorzubereiten, zu veranlassen und die Umsetzung der Entscheidungen zu kontrollieren. Unterstützend wirken hierbei ebenfalls die Fachberater der bereits genannten Organisationen mit.

Wie man sich auf einen eventuellen Notfall vorbereiten kann und verhält, finden Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in der Broschüre „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“.

Ausbildung bei der Feuerwehr Greifswald

Ausbildung zur Gerätewart und zum Drehleitermaschinisten
Truppmann-Ausbildung

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern müssen für ihre Tätigkeit in der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen gut ausgebildet sein. In der Feuerwehr Greifswald fand im Februar ein zweiwöchiger Lehrgang für die grundlegende Truppmann-Qualifizierung statt. Ausgebildet wurden elf neue ehrenamtliche Feuerwehrmänner und –frauen, die ihren Dienst bei der FFW Greifswald tun. Die Vorbereitung und Durchführung der Ausbildung lag insbesondere in Händen der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Der Lehrgang endete am 15. Februar 2019 nach bestandener theoretischer und praktischer Prüfung.

Der 70stündige Lehrgang wurde seit 4 Jahren erstmalig wieder in Greifswald durchgeführt. Die Ausbildung übernahmen Kameraden der Greifswalder Freiwilligen Feuerwehr in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Greifswald. Norbert Stawinski, Erfried Firtzlaff, Maik Sommerfeldt, Thomas Mielke und Andre Zielinski gaben als Ausbilder verschiedene Themen vor, die theoretisch vorbereitet und dann im Rahmen von vielseitigen Übungen trainiert wurden. Erworben und gefestigt wurden Fähigkeiten und Fertigkeiten beim Verlegen von Schlauchmaterial und der Anwendung verschiedener Strahlrohre, beim Aufbau von Steck- und Schiebleitern sowie bei Maßnahmen der Technischen Hilfeleistung bei PKW-Unfällen. Besonders Augenmerk wurde auf die richtige Anwendung von Knoten gelegt, die zur Rettung von Menschen und als Absturzsicherung eingesetzt werden. Ein umfangreicher Kurs in der Ersten Hilfe ergänzte das Lehrgangsangebot.

Der Leiter der Greifswalder Feuerwehr Mathias Herenz lobte das Engagement der Greifswalder Ausbilder ausdrücklich: „Feuerwehr ist Team-Arbeit – sowohl im Einsatz als auch in der Ausbildung. Wir müssen uns im Einsatzfall aufeinander verlassen können. Dafür muss jeder seine Aufgaben kennen und  beherrschen. Mein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Ausbildern und all den Unterstützern im Hintergrund, die diese sehr gute und erfolgreiche Ausbildung ermöglicht haben.“

  

  

 

ABC-Einsatzausbildung

Die Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern müssen neben der Bekämpfung von Bränden und der Technische Hilfe bei Verkehrsunfällen auch für den Einsatz im Zusammenhang mit Gefahrstoffen gewappnet sein. Hierfür sind spezielle Einsatzmittel aber auch besonders ausgebildete Feuerwehrleute erforderlich.

In Greifswald findet seit dem 18.09.2017 die zweiwöchige Ausbildung für den ABC-Einsatz nach Feuerwehrdienstvorschrift 2 statt – durchgeführt durch die Berufsfeuerwehr in enger Kooperation mit der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz. Die 12 Auszubildenden sind Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, des Landkreises Vorpommern-Greifswald sowie aus dem gesamten Land. In den 14 Tagen in Greifswald werden den Kameraden die Spezialpumpen, die Abdichtmöglichkeiten und die Anwendung von Messgeräten vermittelt. In Übungen werden das Abdichten von Gefahrstoffbehältern und das Umpumpen von Chemikalien, der Aufbau der Dekontaminationsstrecke und die Durchführung der Kontaminationsnachweisführung geübt.

Am Freitag, den 29.09.2017, endete der Lehrgang nach drei anstrengenden praktischen Prüfungstagen mit einem schriftlichen Leistungsnachweis, bei dem auch der theoretische Kenntnisstand aufgezeigt werden muss. Zuvor wurden bereits jeweils drei Gefahrstoffübungslagen im Zusammenhang mit radioaktiven und mit chemischen Stoffen durch die Teilnehmer bewältigt.