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Pressemitteilungen 07.11.2018 – Greifswald gedenkt 80. Jahrestag der Novemberpogrome in Deutschland

Gedenkplatte für Betsaal der jüdischen Gemeinde
Eine Gedenkplatte erinnert an den ehemaligen Betsaal der jüdischen Gemeinde in der Mühlenstraße, Foto Stadtverwaltung

Der Arbeitskreis Kirche und Judentum des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises lädt in Kooperation mit dem Kulturamt der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und der Universität Greifswald sowie gemeinsam mit den Kirchengemeinden der Stadt anlässlich des Gedenkens an die Pogromopfer des Jahres 1938 am Freitag, 9. November, zu mehreren Veranstaltungen in Greifswald ein. Bereits am Vorabend, am Donnerstag, 8. November, zeigt die Nikolaigemeinde in Zusammenarbeit mit dem Filmclub Casablanca um 19.30 Uhr den österreichischen Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ im Greifswalder Dom, am Klavier begleitet von Johannes Gebhardt. Im Anschluss wird in der Winterkirche zum Gespräch eingeladen.

Am 9. November findet um 13 Uhr eine Andacht am Ort des früheren Gebetssaals der Greifswalder jüdischen Gemeinde in der Mühlenstraße 10 statt. Die Andacht wird von Pastorin Luise Müller-Busse und der Evangelischen Studentengemeinde gestaltet. Um 17 Uhr beginnt eine Gedenkveranstaltung im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses. Referent unter der Überschrift „Der 9. November 1938 in meiner Familiengeschichte“ ist der schwedische Journalist Kaj Schueler, dessen Eltern 1942 unter dramatischen Umständen die Flucht aus Berlin gelang. Moderiert wird das anschließende Gespräch von Prof. Dr. Cordelia Heß vom Lehrstuhl für Nordische Geschichte am Historischen Institut der Universität. Um 20 Uhr intonieren Lars Grünwoldt (Bariton) und Raik Harder (Klavier) in der Universitätsaula die „Hebräischen Gesänge“, Lieder und Balladen von Carl Loewe.

Text: Arbeitskreis Kirche und Judentum im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis