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Pressemitteilungen 08.07.2019 – Universität im Rathaus: Die Siloah-Inschrift in Jerusalem

Universität im Rathaus, referent Dr. Andreas Ruwe
Referent Dr. Andreas Ruwe, Foto: Till Junker

Am Montag, 8. Juli 2019, hält Dr. Andreas Ruwe von der Theologischen Fakultät einen Vortrag über „Die Siloah-Inschrift in Jerusalem – Meilenstein der Palästinawissenschaft und Kriminalfall am Ende des 19. Jahrhunderts“. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Universität im Rathaus“ statt und beginnt um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Bei aller religiösen Bedeutung ist die Bibel im Alten Israel auch eine historische Quelle für das alltägliche Leben, für Wirtschaft und Kultur. Sie wird ergänzt durch eine ständig wachsende Zahl von Inschriften, die in Ausgrabungen zutage treten und neue historische Einsichten ermöglichen. Eines ihrer prominenten Zeugnisse, die sogenannte Siloah-Inschrift, wurde 1880 per Zufall in einem lichtlosen antiken Wasserversorgungstunnel im Felsgestein Jerusalems entdeckt. Palästinaforscher aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, um dieses einzigartige Zeugnis des offiziellen Jerusalems zu entziffern. 1890 wurde die Tafel gestohlen und danach Museen in Europa zum Kauf angeboten. Schließlich wurde sie von osmanischen Behörden konfisziert und im Istanbuler Archäologischen Museum ausgestellt. Bis heute ranken sich ungelöste Fragen um dieses Dokument aus Stein.

Die Reihe Universität im Rathaus wird von der Universität Greifswald in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Hansestadt Greifswald organisiert. Der Vortrag kann barrierefrei erreicht werden.
Text: Pressestelle der Universität Greifswald