Feuer wird von 2 Feuerwehrleuten gelöscht
Beispielbild Feuer löschen © pixabay

Brände

Die steigende Zahl von Brandereignissen – ob in Wohngebäuden, Industrieanlagen oder durch Vegetationsbrände – macht eine erhöhte Aufmerksamkeit und umsichtiges Verhalten notwendig. Die Stadt Greifswald ruft daher alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich frühzeitig zu informieren und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Besonders wichtig ist es, offizielle Warnmeldungen zu beachten und die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu nutzen. Sie informiert bei besonderen Einsatzgeschehen über Brandereignisse, Rauchentwicklungen und Gefahrenlagen in der Region. Ergänzende Hinweise, Verhaltenstipps und weiterführende Informationen stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de bereit.

Im Falle eines Brandes sollten Fenster und Türen im Gefahrenbereich unbedingt geschlossen gehalten und vorhandene Lüftungsanlagen abgeschaltet werden, um das Eindringen von Rauch zu verhindern.

Verhalten bei Bränden

 

Verhalten bei Bränden

Vorsorgen für den Brandfall

Eine wirksame Brandprävention beginnt bereits im eigenen Zuhause. Wer diese einfachen Regeln beachtet, kann das Risiko eines Brandes deutlich verringern.

  • Rauchmelder regelmäßig prüfen
    Rauchmelder sind ein unverzichtbares Frühwarnsystem und müssen installiert sowie regelmäßig getestet werden, um im Ernstfall wertvolle Sekunden zu gewinnen.
  • Elektrische Geräte sicher nutzen
    Mehrfachsteckdosen dürfen nicht überlastet werden, beschädigte Kabel sind sofort auszutauschen und Geräte sollten bei längerer Abwesenheit vom Strom getrennt werden.
  • Vorsicht bei offenem Feuer
    Kerzen dürfen nie unbeaufsichtigt brennen, müssen standsicher stehen und Abstand zu brennbaren Materialien haben. Auch Kamin- und Ofennutzer sollten auf fachgerechte Wartung und sichere Lagerung von Brennmaterial achten.

  • Fluchtwege freihalten
    Treppenhäuser, Türen und Notausgänge müssen jederzeit frei zugänglich bleiben, damit im Ernstfall eine schnelle und sichere Evakuierung möglich ist.
Was tun, wenn es brennt?

Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Brand, zählt jede Sekunde. Das Wichtigste ist, sofort den Notruf 112 zu wählen, damit Feuerwehr und Rettungsdienst schnell alarmiert werden.

  • Gebäude sofort verlassen
    Anschließend muss das Gebäude so rasch wie möglich verlassen werden. Türen sollten dabei geschlossen, aber nicht verriegelt werden, um die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verlangsamen. Warnen Sie andere Personen im Gebäude und unterstützen Sie sie beim Verlassen – jedoch immer ohne die eigene Sicherheit zu gefährden.

  • Menschenleben haben Vorrang
    Persönliche Gegenstände dürfen nicht mitgenommen werden. Menschenleben stehen immer an erster Stelle. Aufzüge dürfen im Brandfall nicht benutzt werden, da sie zur tödlichen Falle werden können. Nutzen Sie ausschließlich die Treppen.

  • Löschversuche nur bei geringer Gefahr
    Wenn es gefahrlos möglich ist, können Feuerlöscher oder Löschdecken eingesetzt werden, um kleine Brandherde einzudämmen. Voraussetzung ist, dass die richtige Handhabung bekannt ist und keine Eigengefährdung entsteht. Wird das Feuer größer oder besteht Unsicherheit, gilt: sofort zurückziehen und auf die Einsatzkräfte warten.

  • Sammelpunkt aufsuchen
    Nach dem Verlassen des Gebäudes ist es wichtig, sich an einem festgelegten Sammelpunkt aufzuhalten. Dort warten Sie auf weitere Anweisungen der Feuerwehr. So behalten die Einsatzkräfte den Überblick und können sicherstellen, dass niemand im Gebäude zurückgeblieben ist.
Handeln nach dem Brandfall

Auch wenn die Flammen gelöscht sind, ist die Gefahr noch nicht vorbei. Häufig bleiben Schadstoffe, Rauchgase oder eine akute Einsturzgefahr bestehen. Deshalb dürfen betroffene Bereiche erst betreten werden, wenn Feuerwehr oder Polizei dies ausdrücklich freigeben. Die Einsatzkräfte sichern das Gelände, prüfen mögliche Restgefahren und ihre Anweisungen sind unbedingt zu befolgen.

  • Schäden dokumentieren
    Betroffene sollten entstandene Schäden gründlich dokumentieren. Fotos, Videos und schriftliche Notizen helfen dabei, Ansprüche gegenüber Versicherungen oder Behörden später nachvollziehbar geltend zu machen.

  • Psychische Belastung ernst nehmen
    Ein Brand bedeutet nicht nur materielle Verluste – auch die psychische Belastung kann erheblich sein. Beratungsstellen, psychologische Unterstützung oder Gespräche mit Fachleuten können helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Ebenso wichtig ist der Austausch mit Familie, Freunden oder anderen Betroffenen.

  • Rückkehr in den Alltag
    Ein Brand endet nicht mit dem Löschen der Flammen. Erst durch umsichtiges Handeln danach wird die Sicherheit wiederhergestellt und der Weg für eine geordnete Rückkehr in den Alltag möglich.