Stromkasten
Stromkasten © pixabay

Stromausfall

Auf einmal wird es dunkel – was ist los? Handelt es sich um eine kurzzeitige technische Störung von ca. 10-15 Minuten (Stromausfall) oder um einen länger andauernden Ausfall > 24 Stunden (Blackout)? Während regionale Ausfälle relativ zügig behoben werden können, kann es bei überregionalen oder deutschlandweiten Ausfällen teilweise mehrere Tage dauern.

Ein langanhaltender Stromausfall hat starke Auswirkungen auf das tägliche Leben und bedeutet im Regelfall:

  • kein Licht
  • keine Kommunikation mit Festnetz und Mobilfunk
  • kein Geldverkehr und somit ggf. kein Einkauf
  • keine Kühlung und Heizung

Vorbereitung auf den Krisenfall

Was Sie tun können

In Vorbereitung auf einen langanhaltenden Stromausfall hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nützliche Informationen veröffentlicht (siehe www.bbk.bund.de). Der vorzuplanende Zeitraum sollte bei einem Blackout mindestens 2 Wochen umfassen.

Mögliche Checkliste zur Vorbereitung:

  • Kerzen + Streichhölzer (Feuerlöscher!)
  • Taschenlampe + Batterievorrat
  • Solar-/LED-Lampen, Petroleumlampen
  • wichtige Telefonnummern notieren
  • alternative Wärmequellen bereithalten
  • Decken und Schlafsäcke
  • Campingkocher samt Zubehör
  • Trinkwasser (2 Liter pro Person/Tag) und haltbare Lebensmittel für 10 Tage
    Hinweis: Die Stadtwerke Greifswald haben Vorsorge getroffen und die Trinkwasserversorgung stromnetzunabhängig unterstützt. Dennoch sollten Sie sich einen Vorrat anlegen.
  • Powerbank
  • Bargeldreserve
  • batteriebetriebenes Radio
Was die Stadt unternimmt

Zur Sicherstellung der grundlegenden Versorgung richtet die Stadt im Falle eines langanhaltenden Stromausfalls Notunterkünfte in notstromversorgten Gebäuden ein. Dort erhalten Sie warme Getränke und Speisen, können Notfallmeldungen abgeben und wichtige Informationen austauschen. Bei Bedarf ist auch eine geschützte
Unterbringung möglich.

Maßnahmen im Krisenfall

Was Sie tun können

Ist bei Ihnen der Strom ausgefallen? Sie haben bereits den Sicherungskasten überprüft und auch in der Nachbarschaft ist der Strom weg? Dann bewahren Sie Ruhe!

Sollte der Zugriff auf die Telekommunikation noch bestehen, können Sie sich über das Stromausfallgeschehen in Greifswald informieren:

Wenn kein Notfall vorliegt, wählen Sie bitte nicht den Notruf der Polizei und/oder Feuerwehr/Rettungsdienst, um einen Stromausfall zu melden.

Um ein unkontrolliertes Einschalten und Schäden an Ihren Elektrogeräten bei der Wiederherstellung der Stromversorgung zu vermeiden, schalten Sie alle Geräte aus, die zu Beginn des Stromausfalls gelaufen sind.

Lassen Sie den Kühlschrank und die Kühltruhe möglichst geschlossen, damit keine Kälte entweichen kann und die Lebensmittel länger haltbar bleiben. Im Regelfall kann man von einer Nutzbarkeit der Lebensmittel im Kühlschrank von 6 Stunden, in Kühltruhen von 48 Stunden ausgehen. Achtung: nach dieser Zeitdauer sollten zur Vermeidung der Verunreinigung des Kühlgerätes verdorbene Lebensmittel entfernt werden.

Notunterkünfte

Die Notunterkünfte werden im Falle eines langanhaltenden Stromausfalls schrittweise in Betrieb genommen. Über die Aktivierung wird über die noch verfügbaren Informationskanäle informiert.

  • Sporthalle Käthe-Kollwitz-Schule, Knopfstraße 25-26
  • Sporthalle Caspar-David-Friedrich-Schule, Usedomer Weg 3
  • IGS "Erwin-Fischer", Einsteinstraße 6
  • Sporthalle II, Joliot-Curie-Straße 2
  • Sporthalle I, Max-Planck-Straße 10
  • Sporthalle III, Puschkinring 12
  • Sporthalle Regionale Schule Ernst-Moritz-Arndt, Arndtstraße 36
  • Mehrzweckhalle Schönwalde-Center, Ernst-Thälmann-Ring 11-13
  • Kita „Inselkrabben“ Riems, Hauptstraße 1
Notfallmeldestellen bei Ausfall des Notrufs

Sollte sich die Situation weiter zuspitzen, werden zusätzlich Notfallmeldestellen im Stadtgebiet eingerichtet. Diese Stellen dienen der Abgabe von Notfallmeldungen, dem Informationsaustausch und der weiteren Koordination von Hilfeleistungen. Details dazu finden Sie hier.

 

Übersichtskarte Greifswald

Übersichtskarte zu den Notunterkünften

Darstellung des Inbetriebnahmezustandes: Grau: Nicht in Betrieb, Grün: In Betrieb