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Pressemitteilungen 23.05.2017 – Greifswald erreicht gute Noten beim Fahrrad-Klima-Test des ADFC

Räder an der alten Universitätsbibliothek, Foto Pressestelle
Fahrrad-Parkplatz vor der alten Universitätsbibliothek, Foto Pressestelle

Greifswald gilt als Top-Adresse für Radfahrer. Das hat die Auswertung des jüngsten Fahrrad-Klima-Tests des ADFC gezeigt. Von den 98 Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern, die 2016 bundesweit an der Befragung teilnahmen, erreichte die Universitäts- und Hansestadt Platz 6. Innerhalb des Landes Mecklenburg-Vorpommern schaffte es Greifswald mit einem Durchschnittswert von 3,3 auf Platz 1 von 4 vergleichbaren Städten.

Als besonders positiv wurde angeführt, dass sehr viele Greifswalder das Rad nutzen. Gelobt wurde auch, dass die Innenstadt schnell und gut erreichbar ist. Als negativ wurden die schlechte Führung an Baustellen und die hohe Fahrrad-Diebstahlrate bewertet. Außerdem wurde bemängelt, dass die Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln wenig attraktiv ist. „Als passionierter Radfahrer freue ich mich natürlich sehr über das Ergebnis“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder: „In Greifswald wurde bereits viel für die Fahrradfahrer getan, ich denke da z.B. an unsere Fahrradstraße von der Innenstadt zum neuen Unicampus. Auch in Zukunft haben wir noch Einiges vor, um die Bedingungen für die Radfahrer weiter zu verbessern. So planen wir den Bau einer Radstation am Bahnhof und werden das vorhandene Radwegenetz weiter sanieren und ausbauen.“

Über 120.000 Bürgerinnen und Bürger (2014: 100.000) hatten 2016 das Fahrradklima in 539 Städten (2014: 468) beurteilt. Der ADFC-Fahrradklima-Test ist die größte Befragung zum Radfahrklima weltweit und fand zum siebten Mal statt. 
Ergebnisse des Fahrrad-Klima-Test 2016 für Greifswald

Was macht Greifswald zu einer Fahrradstadt?

Das Fahrrad ist das meist genutzte Verkehrsmittel der Greifswalder für die täglichen Wege. Einer Erhebung des Steinbeis Transferzentrums an der Universität Greifswald zufolge, werden etwa 39 Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt, auf den Pkw-Verkehr entfallen 34 Prozent, 22 Prozent wurden zu Fuß erledigt. Die Befragung bestätigte zudem, dass Greifswald eine Stadt der kurzen Wege ist. Zwei Drittel der Wege, die die Greifswalder zurücklegen, sind kürzer als 3 Kilometer.

In den vergangenen Jahren investierte die Stadtverwaltung weiter in den Ausbau und die Sanierung von Fuß- und Radwegen, z.B. entlang der Anklamer Straße, der Robert-Blum-Straße, des Karl-Liebknecht-Rings, der Makarenkostraße oder entlang der Klosterruine in Eldena. An der Europakreuzung wurden die Furten für die Radfahrer verbreitert, um Konflikte mit Fußgängern zu vermindern. Demnächst soll der Ostseeküstenradweg zwischen dem Abschnitt Ladebower Chaussee bis zur Gemeinde Neuenkirchen ausgebaut werden.

Als besonderen Service für Radfahrer hält die Stadt beispielsweise öffentliche Luftpumpen am Bahnhof, am Mühlentor und an der Holzklappbrücke Wieck vor. An vier Verleihstationen (Markt, Bahnhof, Dompassage und Wiecker Klappbrücke) kann man Räder des Verleihsystems „Usedom-Rad“ ausleihen und an jeder anderen beliebigen Station wieder abgeben.