Navigation und Service der Hansestadt Greifswald

Springe direkt zu:

Inhalt Hauptnavigation Suche
Suche: Suchfeld öffnen / Suchfeld schließen
Menü öffnen/schliessen

Presseportal

Pressemitteilungen 14.05.2025 – Greifswald würdigt herausragende Leistungen beim Stadtempfang am 14. Mai 2025

Die Geehrten des Stadtempfangs 2025
Die Geehrten des Stadtempfangs 2025, Foto André Gschweng

Heute am 14. Mai, dem Tag der Stadtgründung im Jahre 1250, lud die Universitäts- und Hansestadt Greifswald zum traditionellen Stadtempfang ein. Sie würdigte an diesem Tag außergewöhnliche Leistungen und hervorragendes ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Stadt. Mit der Rubenow-Medaille, der höchsten Auszeichnung, wurde in diesem Jahr der frühere Dekan der Medizinischen Fakultät Greifswald, Prof. Heyo Kroemer, geehrt. Greifswald würdigt damit seine herausragenden Verdienste um die Universitätsmedizin. Für ihr langjähriges Engagement im Ehrenamt wurden Karin Niemann, Bernd Lieschefsky und Hannelore Wienrich mit dem „Silbernen Greifen“ geehrt. Wolfgang Schmidt, Juliane Lexow und Wolfgang Witt wurden mit einem Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt ausgezeichnet.

Prof. Heyo Kroemer habe in seiner Amtszeit in entscheidender Weise dazu beigetragen, die Universitätsmedizin in Greifswald nicht nur zu erhalten, sondern zukunftsfähig zu machen, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Unter seiner Leitung etablierte sich die Universitätsmedizin Greifswald zu einem Leuchtturm in Forschung, Wissenschaft, Ausbildung, Pflege, Diagnose und Heilung. Dank seines Engagements konnte die Stadt ihre Position als herausragender Wissenschafts- und Gesundheitsstandort weiter ausbauen und international Anerkennung erlangen.“ Die Laudatio hielt Prof. Karlhans Endlich, Wissenschaftlicher Vorstand und Dekan der Universitätsmedizin.

Prof. Kroemer bedankte sich für die Auszeichnung: „Ich kam im Jahr 1998 an die Medizin der Universität Greifswald – zunächst als Professor für Allgemeine Pharmakologie, 2000 wurde ich dann Dekan. Wir haben hier gemeinsam mit Kollegen, der Universitätsleitung und politischer Unterstützung einiges bewegen können – es war eine arbeitsreiche und ausgesprochen spannende, aber vor allem sehr konstruktive Zeit. Die damaligen Initiativen werden von den aktuell Verantwortlichen sehr erfolgreich weiterentwickelt, die Universitätsmedizin Greifswald ist inhaltlich und infrastrukturell auf einem sehr guten Stand. Privat haben meine Frau und ich uns in Greifswald immer sehr wohl gefühlt. Es gibt enge Kontakte und wenn ich kann, unterstütze ich die Universitätsmedizin Greifswald sehr gern.“

Begründungen für die Auszeichnung mit dem „Silbernen Greifen“

Karin Niemann engagiert sich seit beinahe drei Jahrzehnte ehrenamtlich im Hospizdienst.  Mit großer Empathie, Fürsorge, Zeit und offenem Herzen begleitet sie schwerkranke Menschen und ihre Angehörigen in einer der schwersten Phasen des Lebens. In unzähligen Gesprächen – oft auch im gemeinsamen Schweigen – schenkt sie Nähe, Trost und Verständnis. Auch Angehörigen steht sie mit Mitgefühl, Rat und Halt zur Seite, oft weit über den Moment des Abschieds hinaus. Als erfahrene Begleiterin unterstützt sie zudem neue Ehrenamtliche und trägt so zur Kontinuität in der Hospizarbeit bei.

Seit den 1990er Jahren setzt sich Bernd Lieschefsky unermüdlich dafür ein, den Ortsteil Ladebow zu stärken und die Interessen der rund 800 Einwohnerinnen und Einwohner sichtbar zu machen. Sei es im Aufsichtsrat der WVG oder im Kundenbeirat der Stadtwerke – stets war es ihm ein Anliegen, die Belange seines Ortsteils zu vertreten und die Menschen zusammenzubringen. Bernd Lieschefsky gehörte zu den Initiatoren des Vereins „Unser Ladebow“, den er als zweiter Vorsitzender aktiv mitgestaltet. Besonders hervorzuheben ist zudem sein Einsatz für den Erhalt des Ladebower Hafens.

Seit fast 60 Jahren ist Hannelore Wienrich dem Rudersport auf verschiedenen Ebenen treu und setzt sich besonders für die Ausbildung junger Ruderer ein. Als Organisatorin von Vereinsveranstaltungen, Ferienfreizeiten und Wettkämpfen hat sie maßgeblich zum Erfolg von Nachwuchstalenten beigetragen, unter anderem bei den Juniorenweltmeisterschaften. Auch als Funktionärin hat sie Verantwortung übernommen: 33 Jahre als Vorsitzende des Greifswalder Ruderclubs Hilda, seit 2016 als Vizepräsidentin des Landesruderverbandes und aktiv im Greifswalder Stadtsportbund. Ihre klare und sachbezogene Meinung sowie ihre ruhige, verantwortungsvolle Arbeit als Schatzmeisterin werden hierbei besonders geschätzt.

Begründungen für die Auszeichnung mit der Eintragung ins Ehrenbuch

Wolfgang Schmidt hat sich seit vielen Jahren dem Erhalt der Greifswalder Sternwarte und der Vermittlung astronomischen Wissens verschrieben. Als aktives Mitglied im Förderverein der Sternwarte begleitete er zahlreiche Führungen, organisierte mit viel Engagement das jährliche Sommerfest und kümmerte sich verantwortungsvoll um die Finanzen des Vereins. Auch dank seiner Unterstützung konnte im vergangenen Jahr das 100-jährige Bestehen der Sternwarte gefeiert werden. Besonders anerkannt wird zudem, dass Wolfgang Schmidt dem Verein trotz gesundheitlicher Rückschläge stets mit Rat und Tat zur Seite stand.

Mit viel Herzblut, Organisationstalent und unermüdlichem Einsatz engagiert sich Juliane Lexow seit Jahren für ein lebendiges Miteinander im Ortsteil Schönwalde II. Ob beim monatlichen Suppentisch, dem Stadtteilcafé oder dem beliebten Stadtteilfest – sie bringt Menschen zusammen, koordiniert zahlreiche Freiwillige und schafft Räume für Begegnung, Austausch und Gemeinschaft. Darüber hinaus ist sie eine wichtige Stimme im Netzwerk der Stadtteilkoordination und verlässliche Ansprechpartnerin für die Sorgen und Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner. Mit ihrem Engagement trägt sie maßgeblich dazu bei, das Zusammenleben in Schönwalde II deutlich zu verbessern.

Seit 25 Jahren engagiert sich Wolfgang Witt mit großer Leidenschaft als Vorsitzender des Förderkreises für das Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium. Ob bei der Restaurierung einer historischen Luther-Bibel oder der Ausstattung moderner, digitaltauglicher Klassenräume – Wolfgang Witt hat zahlreiche Projekte initiiert und mit viel Umsicht sowie im engen Austausch mit Lehrkräften, Eltern und Schülern umgesetzt. Sein Engagement endet jedoch nicht bei organisatorischen Aufgaben: Mit persönlicher Wärme, Bescheidenheit und Aufmerksamkeit hält er den Förderkreis lebendig und sorgt für seine Erweiterung.

Der Stadtempfang wurde unterstützt durch die Sparkasse Vorpommern.