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Greifswalder Familienkalender macht Lust auf Bewegung und Entdeckungen in der Stadt
Greifswald gibt für das kommende Jahr wieder einen Familienkalender heraus. Er zeigt, wie einfach nachhaltige Mobilität im Alltag funktionieren kann. Auf den zwölf Monatsblättern können Familien nicht nur ihre Termine eintragen. Der Kalender enthält auch viele Hinweise zu Veranstaltungen und Ideen für Ausflüge. Pünktlich zum Nikolaus erhalten alle Grundschulkinder – in kommunalen wie in freien Schulen – ein kostenloses Exemplar. Weitere rund 1.500 Kalender liegen ab dem 2. Dezember kostenlos im Rathaus und in der Stadtbibliothek bereit.
„Dieser Familienkalender soll Lust machen, die Stadt und die Umgebung ohne Auto zu entdecken – zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder auf dem Wasser.“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Derzeit arbeiten wir gemeinsam mit Partnerstädten aus dem Ostseeraum an Ideen für eine solche nachhaltige Mobilität. Ziel ist es, dass alle – vom Kind bis ins hohe Alter – sicher und umweltfreundlich unterwegs sein können, ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl.“
Der Familienkalender zeigt, welche Möglichkeiten es in Greifswald bereits gibt: Wer die Natur erleben möchte, kann Radtouren zu Lern- und Erlebnisorten (LEO) ausprobieren, beim STADTRADELN mitmachen, beim Wassersport auf dem Ryck oder Bodden aktiv werden oder die familienfreundlichen Lauf- und Walkingstrecken erkunden. An rund 30 Stationen in der Stadt gibt es Leihräder. Wer mal mehr Platz braucht, kann zusätzlich auf Carsharing zurückgreifen. Für mehr Sicherheit können abschließbare Radstationen, die kostenlose Fahrradcodierung oder mehrere Selbsthilfewerkstätten für die Fahrradreparatur genutzt werden. Zudem gibt es Busangebote wie die VG-Card oder den Rufbus „Friedrich“.
Das Projekt SUMPs – kurz erklärt
Der Familienkalender wird über das EU-Projekt SUMPs for BSR (Sustainable Urban Mobility Plans – Nachhaltige urbane Mobilitätspläne) mit Mitteln des Förderprogrammes Baltic Sea Region kofinanziert. Es zielt darauf ab, die Mobilitätsbedürfnisse aller Menschen zu erfüllen und gleichzeitig die Lebensqualität in den Städten zu verbessern. Dafür testet Greifswald seit einiger Zeit verschiedene Maßnahmen.
Eine mobile Fahrrad-Abstellanlage, eine so genannte Fahrradflunder, wandert durch die Stadt und zeigt, wo neue Fahrradstellplätze sinnvoll sind. Das „Tiefseerohr“ macht sichtbar, wie Kinder den Verkehr wahrnehmen, und hilft, Querungen kindgerechter zu gestalten. Mobile Fahrradsensoren messen Feinstaub, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den Überholabstand von Fahrzeugen. Die Daten zeigen, wo Radfahrende sich sicher fühlen. Eine neue überdachte Radabstellanlage am Verwaltungsgebäude Am Tierpark bietet geschützte Parkplätze und eine frei nutzbare Luftpumpe. An der Kreuzung Bahnhofstraße/Gützkower Straße kommt erstmals eine datenschutzkonforme KI-gestützte Verkehrszählung zum Einsatz. Sie liefert Erkenntnisse über Verkehrsströme und unterstützt eine sichere Verkehrsplanung.

