Presseportal

„Mein Greifswald 2030“ - Greifswalder Zukunftsrat nimmt seine Arbeit auf 

09.10.2025
Grafik Zukunftsrat mit sechs Personen

Am 11. Oktober beginnt die Arbeit des neuen Greifswalder Zukunftsrates. 60 ausgeloste Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, bis 2028 ihre Perspektiven, Ideen und Wünsche für das Greifswald von morgen einzubringen – unabhängig von Parteien und offen für alle Perspektiven.

„Wir wollen neue Wege gehen, um Bürgerbeteiligung breiter aufzustellen, Erfahrungen zu sammeln und Vertrauen in demokratische Prozesse zu stärken“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. „Der Zukunftsrat ist ein Experiment für mehr Mitbestimmung, Transparenz und Zusammenarbeit in unserer Stadt.“ Auch die Präsidentin der Bürgerschaft, Prof. Dr. Madeleine Tolani, betont die besondere Bedeutung: „Der Zukunftsrat widmet sich einem bedeutsamen Thema auf neue Weise; über parteipolitische Kontroversen hinweg zu gemeinschaftlichen Ideen auf der Basis unterschiedlichster Ansichten.“

Zufällig ausgelost – bewusst vielfältig

Etwa 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner über 16 Jahre mit Hauptwohnsitz in Greifswald wurden durch die Einwohnermeldebehörde mit Hilfe einer speziellen Software ausgelost und angeschrieben. Rund 170 meldeten sich zurück und damit wesentlich mehr als erwartet. Es erfolgte eine zweite Auslosung – diesmal öffentlich im Rathaus. Im Zukunftsrat wirken nun 28 Männer und 32 Frauen unterschiedlichen Alters aus allen Stadtteilen mit. Auch ein Pool für Nachrücker wurde gebildet. 

Gemeinsam Themen setzen

Die Teilnehmenden bestimmen selbst, welche Themen sie bearbeiten. Sie diskutieren in elf Sitzungen mit Hilfe moderner Gruppenmethoden und entwickeln gemeinsame Vorschläge. Eine Arbeitsgruppe steht ihnen mit Fachwissen zur Seite. Die Ergebnisse werden der Bürgerschaft vorgelegt, die sie aufgreift und dazu Stellung nimmt. Eine transparente Öffentlichkeitsarbeit sorgt dafür, dass alle Greifswalderinnen und Greifswalder den Prozess mitverfolgen können. Die Universität Greifswald begleitet ihn wissenschaftlich. Der Zukunftsrat wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung, dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem Vorpommernfonds.