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Moderner Bauhof für Greifswald entsteht am Helmshäger Berg

12.08.2025
Visualisierung des neuen Bauhofs Greifswald© matrix Architektur

Ende Juli 2025 haben im Industrie- und Gewerbegebiet „Am Helmshäger Berg“ die Bauarbeiten für einen neuen zentralen Bauhof der Stadt begonnen. Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern entstehen funktionale Verwaltungsbauten mit Werkstätten und Waschhalle für die Betriebsfahrzeuge, Streuguthalle mit Sole-Anlage, Garagen, Carports sowie Lagerflächen. Der Neubau ersetzt zwei überalterte Standorte und schafft zeitgemäße Arbeitsbedingungen für rund 100 Beschäftigte. Voraussichtlich Ende 2027 können sie das neue Gelände beziehen. Die Kosten belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro.

Der Neubau war notwendig, weil sich die bestehenden Bauhofstandorte in der Gützkower Landstraße 70 und im Mendelejewweg 17 in einem sehr schlechten baulichen Zustand befinden. Die meisten Gebäude sind stark veraltet, viele technische Anlagen und Bauteile haben ihre vorgesehene Nutzungszeit längst überschritten. Die Zusammenführung an einem neuen Standort ermöglicht künftig neben einer angemessenen Arbeitsumgebung vor allem effizientere und wirtschaftlichere Betriebsabläufe. 

Neuer Standort mit nachhaltigem Energiekonzept

Nach vorbereitenden Untersuchungen haben im Juli die Tiefbauarbeiten begonnen. Weil sich das Baugebiet im Bereich eines Bodendenkmals befindet, erfolgen alle Erdarbeiten unter archäologischer Begleitung. Der Beginn der Rohbauarbeiten ist für Mitte Oktober 2025 geplant. 

Beim Bau wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Fahrzeughalle wird künftig Strom liefern. Die Wärmeversorgung erfolgt durch eine Kombination aus Holzhackschnitzelanlage und Wärmepumpe. Die Hackschnitzel fallen bei der Pflege der städtischen Grünflächen ohnehin an, so werden die natürlichen Ressourcen vor Ort gleich sinnvoll genutzt. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Gründächer auf Gebäuden und Hallen verbessern die Arbeitsbedingungen sowie die Umwelt- und Klimaauswirkungen zusätzlich. 

Nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erfüllt das Bauprojekt voraussichtlich den Gold-Standard. Auf eine offizielle Zertifizierung wird auf Beschluss der Bürgerschaft aus Kostengründen verzichtet.