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Pressemitteilungen 21.11.2018 – Neue Haustarifverträge für Theater Vorpommern beschlossen

Szene Die Fledermaus
Szene aus "Die Fledermaus", Foto JR (c) Theater Vorpommern

Der Aufsichtsrat der Theater Vorpommern GmbH hat in seiner heutigen Sitzung (20.11.2018) dem Abschluss von Haustarifverträgen für die Theater Vorpommern GmbH zugestimmt. Die Haustarifverträge werden rückwirkend zum 01.08.2018 abgeschlossen und haben eine Laufzeit von sechs Jahren. Kern der Vereinbarungen ist die stufenweise Anhebung der Gehälter der Theaterbeschäftigten um insgesamt rd. 15  Prozent auf das Niveau der Flächentarifverträge, welche ab August 2023 gelten. Weitere Bestandteile der Haustarifverträge sind der Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen und der Freizeitausgleich für den noch bestehenden Gehaltsverzicht.

„Ich freue mich, dass die Beschäftigten nach jahrelangem Verzicht endlich an eine tarifgerechte Vergütung herangeführt werden und das schneller als erwartet“, sagte Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder. Er bedankte sich noch einmal bei den Beschäftigten, die jahrelang geringere Einkommen in Kauf genommen haben, um den Theaterbetrieb aufrecht zu erhalten. Mit den höheren Zuschüssen von Land und Kommunen sowie den Haustarifverträgen bestehe nun endlich Planungssicherheit für die nächsten Jahre.

Intendant Dirk Löschner resümiert: „Die Verhandlungen zu den Haustarifverträgen wurden unter Beteiligung von vier Gewerkschaften und zwei Arbeitgeberorganisationen sehr konstruktiv und stringent geführt und bieten nun eine gute Grundlage für eine kontinuierliche Arbeit des Theaters in der bestehenden Struktur.“ Anfang des Jahres war das Vorhaben, die Theater- und Orchester GmbH Neubrandenburg/Neustrelitz und die Theater Vorpommern GmbH (TVP) zu fusionieren, aufgegeben worden. Gesellschafter, Geschäftsführung und Aufsichtsrat der TVP standen vor der großen Herausforderung, ein tragfähiges Finanzierungskonzept für das Theater Vorpommern zu entwickeln. Dabei war von Beginn an klar, dass ein Erhalt aller Sparten nur mit Anhebung der Landesförderung und der kommunalen Zuschüsse sowie dem Abschluss weiterer Haustarifverträge möglich ist. Am 12. Juni 2018 einigten sich Theaterträger und Landesregierung schließlich auf die Rahmenbedingungen für die Theaterförderung in Mecklenburg-Vorpommern bis 2028 durch Abschluss des sogenannten Theaterpakts.

„Durch diesen Theaterpakt und die heute beschlossenen Haustarifverträge ist nunmehr der Grundstein dafür gelegt, dass unser Theater Vorpommern in seiner jetzigen Form erhalten bleiben kann. Den Beschäftigten vor und hinter den Kulissen wünsche ich für die Zukunft toi, toi, toi!“, freut sich Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow mit Blick auf die kommenden Spielzeiten.