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Neue Pläne für das Digitale Innovationszentrum DIZ

25.09.2025
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Archivfoto: BioTechnikum in der Walther-Rathenau-Straße© WITENO GmbH

Die Stadt Greifswald und die Universität haben gemeinsam mit der WITENO GmbH ihre Pläne für das Digitale Innovationszentrum überarbeitet. Statt in der Alten Mensa am Schießwall soll es in die bereits bestehenden Gründerzentren BioTechnikum und Technologiezentrum (TZV) integriert werden. Die Stadt will auf diese Weise ihre beiden Standorte stärken und künftig effektiver ausnutzen. Seitens der Universität Greifswald werden derzeit Optionen für die weitere Nutzung der Mensa am Schießwall geprüft.

„Das geplante Digitale Innovationszentrum soll künftig sowohl in das Technologiezentrum als auch ins BioTechnikum eingebunden werden.“, bestätigt Florian Beuß, Geschäftsführer der WITENO GmbH. „Beide Einrichtungen benötigen aufgrund ihres Alters von mehr als 30 Jahren ohnehin eine Modernisierung, um Räumlichkeiten auch in Zukunft marktgerecht anbieten zu können. Die neuen Funktionen könnten auf diese Weise gleich zielgruppenspezifisch mit umgesetzt werden.“

Die Planungen sehen vor, das TZV so zu modernisieren, dass dort neue Flächen für Demonstrationsmöglichkeiten und moderne Konferenzbereiche entstehen. Zielgruppen sind Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Gewerbe. Favorisiert wird aktuell die Aufstockung des Laborgebäudes am TZV. Dadurch entstünden rund 3.500 m² attraktive Büroflächen sowie zeitgemäße Tagungs- und Veranstaltungsbereiche, die an dem Standort stark gefragt sind.

Parallel dazu soll auch das BioTechnikum modernisiert werden. Die unmittelbare Lage am Uni-Campus und in der Nähe der Universitätsmedizin Greifswald eröffnet zusätzliche Synergiepotenziale. „Die dortige Mieterstruktur ermöglicht direkten Zugang zu Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, Bioökonomie, Biomedizin, Plasmaphysik sowie zu Forschung und Wissenschaft.“, ergänzt der Geschäftsführer. „Hier planen wir eine Begegnungs- und Erprobungsstätte für den Digitalen Wandel.“ Es ist angedacht, das Erdgeschoss mit den Eingangsbereichen von BioTechnikum und Z4 mit Begegnungs- und Demonstrationsflächen auszustatten. Hierbei werden die bereits vorhandenen Co-Working-Flächen einbezogen. Auch technische Geräte, die gemeinschaftlich von den Mietern genutzt werden und in die Jahre gekommen sind, sollen erneuert werden.

Greifswalds Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder begrüßt die abgestimmten Planungen: „Die Stärkung des TZV und des BioTechnikums sind ein Gewinn sowohl für die bestehenden städtischen Einrichtungen als auch die künftigen Zielgruppen und damit letztlich für die gesamte Stadt. Durch die Spezialisierung können die digitalen Angebote gezielt auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet werden.“ Mit dem Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit habe es konstruktive Vorgespräche gegeben, die erkennen lassen, dass auch die geänderten Planungen für das Digitale Innovationszentrum Zuspruch finden und die begonnenen Vorhaben weiterhin umgesetzt werden können, so der Oberbürgermeister.

Für die Fortführung des Vorhabens bleibt voraussichtlich die Förderhöhe mit 17 Mio. EUR gegenüber dem alten Standort unverändert, auch die Höhe der Eigenmittel ändert sich nicht. Die neuen Pläne haben weitere Vorteile: sie lassen sich schneller umsetzen, da im eigenen Bestand gebaut wird und Herausforderungen wie Denkmalpflege und Schadstoffe hier keine Rolle spielen.

In Greifswald wird das Projekt Digitales Innovationszentrum Greifswald von der WITENO GmbH getragen und hat derzeit seinen Sitz in der Salinenstraße. An der WITENO GmbH ist die Stadt mit ca. 75% beteiligt, weitere Gesellschafter sind die Sparkasse Vorpommern und die Universität Greifswald.