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Stadtverwaltung lost Personen für Zukunftsrat aus – Einladungen werden bis Ende August zugestellt

Was bewegt die Menschen in Greifswald? Mit dieser Frage wird sich ab Herbst ein neuer Zukunftsrat unter dem Motto „Mein Greifswald 2030 – Was bewegt mich?“ beschäftigen. Insgesamt 60 Greifswalderinnen und Greifswalder erhalten die Möglichkeit, bis 2028 ihre Perspektiven, Ideen und Wünsche einzubringen – und damit aktiv an der Zukunft ihrer Stadt mitzuwirken.
Die Vorbereitungen laufen bereits: In den vergangenen Wochen wurden etwa 2.000 Einwohnerinnen und Einwohner über 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Greifswald zufällig ausgelost. Sie erhalten nun eine Einladung von der Stadtverwaltung, ihr Interesse an der Mitarbeit im Zukunftsrat zu bekunden. Die Briefe werden bis Ende August 2025 zugestellt.
„Wir hoffen auf viele Rückmeldungen, um den Zukunftsrat möglichst repräsentativ und ausgewogen nach Alter, Geschlecht und Wohnsitz in den Ortsteilen besetzen zu können“, sagt Jonas Dietrich, Projektleiter des Zukunftsrats. Aus den eingegangenen Interessensbekundungen werden anschließend 60 Personen per Losverfahren bestimmt, die ab Herbst für insgesamt elf Sitzungen zusammenkommen.
In diesen Treffen werden Themen entwickelt, die den Bürgerinnen und Bürgern wichtig sind. Ziel ist es, daraus konkrete Empfehlungen für die Bürgerschaft zu erarbeiten. Diese werden am Ende des Prozesses öffentlich vorgestellt. Die Bürgerschaft nimmt dazu Stellung.
Mit dem Zukunftsrat geht die Stadt neue Wege in der Bürgerbeteiligung. „Wir möchten mit diesem losbasierten Gremium ein relativ neues Verfahren erproben und sehen, ob es sich als sinnvolle Ergänzung zu bestehenden Beteiligungsformaten eignet“, so Jonas Dietrich weiter.
Die Bürgerschaft Greifswalds hatte Ende März 2025 die Einrichtung eines befristeten Zukunftsrates beschlossen. Das Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung sowie dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.