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Wenn Kinder Hilfe brauchen: Greifswald startet Notinsel-Projekt

20.11.2025
Plakat zum Notinsel-Projekt in Greifswald© Präventionsverein Greifswald

Kinder verlieren ihren Schlüssel, werden auf dem Spielplatz geärgert oder fühlen sich von anderen verfolgt – Situationen wie diese verunsichern sie schnell, und genau hier setzt das neue Notinsel-Projekt in Greifswald an. Damit Kinder in der Stadt jederzeit einen sicheren Ort finden, hat der Präventionsverein Greifswald nun diese Initiative gestartet.

Der offizielle Auftakt ist am Mittwoch, dem 3. Dezember 2025, um 11:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses bei einer öffentlichen Infoveranstaltung. Eingeladen sind Geschäfte und Einrichtungen, die sich beteiligen möchten, Behörden, Vereine, Vertreterinnen und Vertreter der Stadtteile, Erzieherinnen, Erzieher, Lehrkräfte sowie Medien.

Der Präventionsverein Greifswald stellt gemeinsam mit den Schirmherren der Stadtverwaltung und der Sparkasse Vorpommern Greifswald, der Stiftung Hänsel und Gretel und weiteren Gästen das Projekt und seine Ziele vor. Mit den Notinseln möchte die Deutsche Kinderschutzstiftung und der Präventionsverein Greifswald den Kinderschutz stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. „Wir wünschen uns, dass sich viele Geschäfte an dem Projekt beteiligen“, sagt Mario Tschirn vom Präventionsverein. „Notinseln geben Kindern das klare Signal: „Hier bist du sicher!“. Viele Geschäfte und Einrichtungen können mitmachen: Bäckereien, Kioske, Arztpraxen, Apotheken, Friseursalons, öffentliche Einrichtungen und weitere Läden. Sie bilden gemeinsam ein Netz von Anlaufstellen, an die sich Kinder wenden können, wenn sie Angst haben oder in Schwierigkeiten geraten. Die Mitarbeitenden helfen sofort, hören zu, rufen die Eltern an oder informieren in ernsten Fällen auch die Polizei.

Eltern und Kinder erkennen Notinsel-Geschäfte am Aufkleber an der Eingangstür oder am Fenster. Das Projekt gibt es bereits in vielen Regionen Deutschlands. Auf www.notinsel.de können Eltern sehen, welche Geschäfte teilnehmen und sichere Wege für ihre Kinder planen.