Cities for Life / Städte für das Leben - Städte gegen die Todesstrafe
Nach einem Beschluss der Greifswalder Bürgerschaft ist die Universitäts- und Hansestadt Greifswald seit September 2016 Mitglied im Netzwerk von Kommunen und Städten „Cities for Life“. In diesem weltweiten Zusammenschluss setzen sich mehrere Tausend Städte für das Leben und gegen die Todesstrafe ein.
Welttag: Cities for Life am 30. November
Seit 2002 führt die Gemeinschaft Sant’Egidio diese internationale Kampagne jeweils am 30. November durch. Das Datum wurde ausgewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat offiziell ein Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe verabschiedet hat. Inzwischen beteiligen sich tausende Städte mit vielfältigen Aktionen daran.
So fand am Mittwoch, dem 30.11.2022, um 17:30 Uhr ein Friedensgebet mit Glockengeläut in der Annenkapelle der Marienkirche statt. Im Anschluss waren alle Greifswalderinnen und Greifswalder um 18:00 Uhr auf den Vorplatz des Pommerschen Landesmuseums eingeladen, um im Stillen gemeinsam 579 Gedenkkerzen aufzustellen. Dies ist die Anzahl der 2021 durch Amnesty International registrierten Hinrichtungen.
Organisiert wird die Aktionswoche durch das Beauftragtenbüro der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gemeinsam mit Greifswalder Institutionen und Kirchgemeinden. Der 30. November wurde als weltweiter Aktionstag ausgewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat ein Gesetz zur Abschaffung der Todesstrafe verabschiedet hatte.
Der internationale Tag „Cities for Life” ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren hunderte Städten am Aktionstag beteiligt: mit einer besonderen Bestrahlungen bekannter Gebäude, mit Konferenzen, Dichterlesungen, schulischen Projekten, Unterschriftensammlungen für einen Appell zur Abschaffung der Todesstrafe, etc.