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Pressemitteilungen 20.03.2023 – Greifswald prüft mögliche Standorte für Flüchtlingsunterkünfte – Bürgerschaft entscheidet am 27. März über 5 Vorschläge

Blick auf den Marktplatz mit dem Rathaus im Hintergrund
Foto: Wally Pruß

Die Unterbringung von Geflüchteten stellt die Städte und Gemeinden gegenwärtig vor große Herausforderungen. Der Landkreis Vorpommern-Greifswald hatte die Universitäts- und Hansestadt deshalb gebeten, mögliche Standorte für Unterkünfte in Modulbauweise vorzuschlagen. Die Greifswalder Bürgerschaft berät am Montag, dem 27. März 2023, in einer Sondersitzung, welche Grundstücke dem Landkreis angeboten werden sollen. Die Stadtverwaltung hat hierzu eine entsprechende Beschlussvorlage vorbereitet, die seit heute im Bürgerinformationssystem einsehbar ist (https://greifswald.sitzung-mv.de/public/).

Wie Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und Bausenatorin Jeannette von Busse mitteilten, kommen insgesamt fünf städtische Grundstücke in die engere Auswahl. Hierbei handelt es sich um die beiden bereits bekannten Grundstücke am Usedomer Weg (neben der Sporthalle der Caspar-David-Friedrich-Schule) sowie um die Wiese in der Lise Meitner-Straße. Darüber hinaus kommen die Festspielwiese an der Jungfernwiese, sowie kleinere Flächen wie der Sportplatz in der Feldstraße (neben der Sporthalle) sowie die Hinterhoffläche der Kunstwerkstätten in der Anklamer Straße in Betracht. Stadt und Landkreis haben sich bereits darauf verständigt, dass nicht mehr als 200 Personen pro Standort untergebracht werden sollen.

Die Eignung der Grundstücke wurde nach verschiedenen Kriterien geprüft. Dazu gehören unter anderem die Verfügbarkeit, die baurechtliche Situation, die Lage und Erreichbarkeit relevanter Behörden, mögliche Sicherheitsaspekte, aber auch die Anbindung an den ÖPNV sowie die Nähe zu sozialer Infrastruktur wie Beratungsangebote, Kitas oder Schulen.

Ob und welche Grundstücke letztlich dem Landkreis angeboten werden, darüber entscheidet die Bürgerschaft am 27. März. Die Sitzung findet in der Mehrzweckhalle im Schönwalde-Center statt. Gäste müssen sich hierfür anmelden.

Anschließend prüft der Landkreis, ob die Grundstücke geeignet sind. Wenn ja, dann wird die Stadt einen entsprechenden Pachtvertrag mit dem Landkreis abschließen. Die Laufzeit soll maximal drei Jahre betragen.

Derzeit leben in Greifswald rund 600 Menschen aus der Ukraine, hinzu kommen rund 2.100 Geflüchtete aus anderen Nationen, die zum Teil schon seit mehreren Jahren in Greifswald leben, arbeiten und zur Schule gehen. Im gesamten Landkreis sind es aktuell 4.530 Geflüchtete sowie rund 3.000 Menschen aus der Ukraine. Der Landkreis rechnet einer Prognose zufolge in diesem Jahr mit weiteren rund 1800 Geflüchteten, die untergebracht werden müssen.