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Pressemitteilungen 13.01.2021 – Umfangreiche Straßenbaumaßnahmen 2021 in Greifswald

Der Gedser Ring wird in diesem Jahr saniert
Der Gedser Ring wird in diesem Jahr saniert. Foto: Pressestelle

Die Universitäts- und Hansestadt wird auch in diesem Jahr zahlreiche Straßen sanieren, grundhaft ausbauen oder instand setzen. Dazu informiert Bausenatorin Jeannette von Busse: „Einige der größten Vorhaben, wie die Umgestaltung des Hanserings zwischen der Stralsunder Straße und dem Fangenturm oder der Umbau der Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring, haben bereits begonnen und werden auch 2021 weitergeführt. Letztere soll in diesem Jahr fertig gestellt werden, ebenso wie die Sanierung der Uferbefestigung am Museumshafen. Insgesamt wird 2021 an Straßenbaumaßnahmen mit einem Gesamtwert von rund 30 Millionen Euro gearbeitet, ein Großteil wird über Städtebaufördermittel oder auch aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Viele Bereiche innerhalb des Stadtgebiets werden durch diese Bauvorhaben aufgewertet, wovon sowohl die Einheimischen als auch Gäste profitieren.“

Weiter sagte Bausenatorin Jeannette von Busse: „Bereits 2019 und 2020 konnten wir bei der Sanierung und Instandsetzung von Geh- und Radwegen sowie Straßenabschnitten weiter vorankommen, als ursprünglich mit dem Haushalt geplant. Durch ergänzende Beschlüsse der Bürgerschaft wurden zusätzliche Mittel für die Instandsetzung bereitgestellt. Für diese gute Zusammenarbeit möchte ich mich bei den Gremien bedanken.“ Gleichzeitig hoffe sie, dass die Bürgerschaft auch die Kosten für die noch anstehenden Straßenbauprojekte im neuen Doppelhaushalt in voller Höhe bestätigt und diesen schnell verabschiedet, damit der an vielen Stellen noch schlechte Zustand der Geh- und Radwege sowie Straßen im Stadtgebiet weiter schrittweise verbessert werden könne.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

Kaikante des Rycks
Weit fortgeschritten sind die Bauarbeiten für die neue Spundwand im Museumshafen. Die Sanierung ist eine Voraussetzung für die Umgestaltung des Hanserings. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Baufortschritt, aktuell halten wir den Zeitplan ein und planen die Fertigstellung zur Jahresmitte 2021.“, sagte Bausenatorin Jeannette von Busse. Über die Feiertage ruhten die Arbeiten, sie wurden zu Jahresbeginn wieder planmäßig aufgenommen. Im 1. Abschnitt zwischen der Steinbeckerbrücke und der Fußgängerbrücke sind bereits die neuen Spundwände gerammt und teilweise verankert. Hierfür wird in jeder zweiten Spundbohle ein bis zu 35 m langer so genannter Verpresspfahl mit verschiedenen Neigungen in den Baugrund gebohrt. Derzeit wird die dahinterliegende Gurtung eingebaut. Im 2. Abschnitt zwischen Fußgängerbrücke über den Ryck und Platz Am Fangenturm wurde ebenfalls die Spundwand gerammt. Der Anschluss an die bereits erneuerte Spundwand in Höhe des Fangenturms erfolgt Anfang des neuen Jahres. Anschließend wird auch hier die hintere Gurtung eingebaut. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf circa 6,6 Millionen Euro. Die Baumaßnahme wird mit rund 5,7 Millionen Euro Städtebaufördermitteln finanziert. Hinzu kommt eine Sonderbedarfszuweisung des Innenministeriums über rund 900.000 Euro. Aktuelle Infos zum Baufortschritt finden Sie im Bautagebuch zur Spundwand.

Hansering
Im November 2020 begann der Umbau des Hanserings. Zwischen der Steinbecker Brücke und dem Fangenturm entsteht eine dreireihige Allee, die den Charakter der historischen Wallanlagen weiterführen soll. Die Fahrbahnen werden voneinander getrennt. Schmalere Fahrspuren sollen zugleich einer breiteren Promenade entlang der Kaikante zugutekommen. Diese soll nicht nur für Fußgänger attraktiv sein, sondern als Teil des Ostseeküstenradweges auch für Radfahrer. Derzeit wird zwischen der Bach- und Fischstraße ein Schmutzwasserkanal verlegt. Die Erdarbeiten dazu werden durch archäologische Untersuchungen begleitet. Auch hier ruhten die Arbeiten über die Feiertage und wurden nun wieder aufgenommen. Oberste Prämisse der Stadtverwaltung ist es, während der gesamten Baumaßnahmen die Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten und den Verkehr, soweit es möglich ist, zweispurig an der Baustelle vorbeizuführen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 8 Millionen Euro. Davon werden 4,24 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Weitere 1,2 Millionen Euro kommen als Sonderbedarfszuweisung vom Land sowie 1,67 Millionen Euro aus dem städtebaulichen Sondervermögen. Aktuelle Infos zum Baufortschritt finden Sie im Bautagebuch zum Hansering.

Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring
Im Bereich der Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring ist die Umgestaltung schon gut sichtbar. So sind die Arbeiten im Thälmannring nach Norden schon fast abgeschlossen. Hier sind beide Fahrspuren bis auf die Asphaltdeckschicht fertig, ebenso die Gehwege und der bereits bepflanzte Mittelstreifen. Beim Thälmannring in Richtig Süden sowie in der Makarenkostraße sind die Fahrspuren teilweise eingebaut, hier sind die Mittelstreifen zu 90 Prozent fertig, und bereits bepflanzt. Auf der nördlichen Seite der Makarenkostraße wurde die Busbucht gepflastert und kann wieder angefahren werden. Die Arbeiten am Gehweg auf der nördlichen Seite sind zu 80 Prozent abgeschlossen. Sofern die Witterung es zulässt, werden die Bauarbeiten ab dem 11. Januar dort wieder aufgenommen. Dann wird zunächst der Gehweg auf der Nordseite der Makarenkostraße bis zum Puschkinring gepflastert, anschließend der Gehweg im Puschkinring bis zur Zufahrt zu den Schulen. Die Arbeiten an den Straßen können erst fortgeführt werden, wenn die Asphaltmischwerke wieder öffnen, in der Regel ist das Anfang April.

Die Kreuzung Makarenko-Straße/Ernst-Thälmann-Ring wird grundhaft ausgebaut, das betrifft sowohl die Fahrbahnen als auch die Gehwege. Da der Verkehrsknoten an zwei Schulen grenzt, wird hier insbesondere auf eine sichere Schulweggestaltung geachtet - zum einen für Fußgänger und Radfahrer, zum anderen für Nutzer des ÖPNV. So sollen Mittelinseln bei der Straßenquerung helfen; in alle Richtungen werden Radschutzstreifen angelegt. Der gesamte Bereich wird barrierefrei ausgebaut und mit neuen LED-Leuchten, Bänken, einem begrünten Mittelstreifen, Strauchrabatten und Frühblühern verschönt. Auch ein Kunstwerk soll das Areal bereichern. Nach Abschluss der Bauarbeiten voraussichtlich Ende des Sommers wird eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Die Baukosten für die Stadt betragen ca. 2 Millionen Euro und werden mit Städtebaufördermitteln finanziert. Die Stadtwerke Greifswald investieren ca. 150.000 Euro.

Gedser Ring
Der Gedser Ring im Stadtteil Ostseeviertel Parkseite wird zwischen der Rigaer Straße bis zum bereits sanierten Bereich vor der Montessori Schule ausgebaut. Die Umgestaltung erfolgt in zwei Abschnitten. Im ersten Bereich zwischen der Rigaer Straße und dem Parkzugang wird die Fahrbahn inklusive Unterbau voll ausgebaut. Im anschließenden Abschnitt wird die Fahrbahn saniert und die vorhandenen Parkplätze neu hergestellt. An den  Zugängen zum Stadtpark werden neue Bänke aufgestellt und die Holzpoller durch Granitpoller ersetzt. Elf neue LED-Leuchten erhellen künftig die Parkplätze und die Eingänge zum Park. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sind zwei Aufpflasterungen geplant – sowohl am westlichen als auch am südlichen Zugang zum Stadtpark. Die Bauarbeiten sollen Anfang 2021 beginnen. Der Ausbau wird ebenfalls mit Städtebaufördermitteln finanziert. Die Kosten belaufen sich auf ca. eine Million Euro.

Erschließung Straße Am Elisenpark 2. BA
Bereits im März 2020 begannen die Bauarbeiten für die Verlängerung der Straße Am Elisenpark im Bebauungsgebiet Nr. 13. Der erste Abschnitt der Straße Am Elisenpark war bereits 2017 fertiggestellt worden. Der zweite Abschnitt umfasst den Bereich ab Einmündung Einkaufscenter bis zur Grünfläche in der Nähe des Elisenhains. Die bisherige Straße bestand teilweise aus Betonelementen oder war sogar unbefestigt. Hier werden zunächst alle Medien wie Gas, Strom, Trinkwasser, Schmutz- und Regenwasser durch die Stadtwerke erneuert oder neu verlegt. Anschließend werden auf einer Länge von knapp 400 Metern eine neue Fahrbahn, Gehwege und Stellflächen für Fahrzeuge gebaut sowie Lichtmasten errichtet. Auf beiden Seiten entlang der Straße werden zudem neue Bäume gepflanzt. Das beauftragte Bauvolumen seitens der Stadt für den Straßenbau beträgt rund 1 Million Euro. Für diese Maßnahme stehen keine Fördermittel zur Verfügung.

Kuhstraße und Roßmühlenstraße
Die Stadt plant nach der Fertigstellung des Hansehofes die Erneuerung der südlichen Kuhstraße zwischen Roßmühlenstraße und Hansering sowie der Roßmühlenstraße im Abschnitt zwischen der Brügg- und der Kuhstraße. Sowohl die Fahrbahnen als auch die Gehwege werden grundhaft ausgebaut. Die Fahrbahn der Kuhstraße wird mit Natursteinen gepflastert, die der Roßmühlenstraße asphaltiert. Beidseitig werden Gehwege angelegt. Neben neuen Leuchten wird auch die Straßenentwässerung neu hergestellt. Die Kuhstraße soll künftig an den Hansering angebunden werden. Geplant ist, dass Verkehrsteilnehmer aus der Kuhstraße nach rechts auf den Hansering abbiegen und vom Hansering kommend rechts in die Kuhstraße einfahren  können. Soweit möglich, werden Parkmöglichkeiten entlang der westlichen Kuhstraße ausgewiesen. Die Bauarbeiten sollen in Abhängigkeit von der Umgestaltung des Hanserings voraussichtlich im Jahr 2022 ausgeführt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich  auf rund 1,23 Millionen Euro. Auch hierfür möchte die Stadt Städtebaufördermittel beantragen.

Arndtstraße
In diesem Jahr soll der Ausbau der Arndt-Straße in zwei Bauabschnitten beginnen. Derzeit werden die Baukosten auf ca. 2 Millionen Euro geschätzt. Auch diese werden aus Mitteln der Städtebauförderung finanziert. Die Straße wird samt der Gehwege grundhaft ausgebaut und in Anlehnung an die bereits fertiggestellten Straßenabschnitte in der Fleischervorstadt gestaltet. Die Fahrbahn wird asphaltiert, hinzu kommen zwei Aufpflasterungen, um die Geschwindigkeit zu drosseln. Die Parkplätze werden parallel zur Fahrbahn angeordnet. Entlang der Straße sind zudem neue Fahrradbügel geplant. Weiterhin wird die Straßenbeleuchtung erneuert und der Platz im Kreuzungsbereich der Arndtstraße/ Goethestraße komplett neu gestaltet. Die Stadtwerke erneuern in dem Zuge die Trinkwasserleitung und die Hausanschlüsse.

Parkplatz an der Klosterruine
Der Parkplatz in der Wolgaster Landstraße im Ortsteil Eldena soll künftig als Park&Ride-Parkplatz sowie durch das Aufstellen von Fahrradbügeln und Fahrradboxen auch als Bike&Ride-Anlage ausgewiesen werden. Hierfür wird er befestigt und barrierefrei gestaltet. Es soll eine Buswendeschleife inklusive einer barrierefreien Bushaltestelle mit Buswartehalle entstehen, um durch eine Änderung der Linienführung des Stadtbusverkehrs eine bessere Anbindung des Ortsteils Eldena zu erreichen. Dafür wird an der Einmündung Wolgaster Landstraße/Straße Am Teich eine neue Ampel mit Blindensignalisierung errichtet. Hinzu kommt eine WC-Anlage mit 3 Toiletten, eine davon behindertengerecht. Für die Finanzierung wurde eine Förderung aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Land Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 75 Prozent beantragt. Geplanter Baubeginn ist im 4. Quartal dieses Jahres. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf ca. 1,8 Millionen Euro.

Straße An den Wurthen
Mit Blick auf die geplante umfangreiche Wohnbebauung in diesem Areal soll die Straße grundhaft ausgebaut und dieser städtebaulich wichtige Bereich damit aufgewertet werden. Die jetzige Verkehrsführung innerhalb einer Tempo-30-Zone soll beibehalten werden. Beidseitig der Straße sind Gehwege vorgesehen. An der Einmündung zur Wolgaster Straße wird eine Ampel installiert. Im Auftrag der Stadtwerke und des Abwasserwerkes werden verschiedene Ver- und Entsorgungsleitungen um- und neuverlegt. Auch die Straßenentwässerung und Beleuchtung werden erneuert. Im nördlichen Bereich werden quer zur Fahrbahn neue Parkplätze angeordnet. Für Stellplätze, die im südlichen Bereich voraussichtlich wegfallen, wird nach Ersatzlösungen gesucht. Auch für diesen Ausbau möchte die Stadt  Städtebaufördermittel einsetzen.
Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde im Oktober 2020 ein Ingenieurbüro mit der Erarbeitung der Planungsleistungen beauftragt. Im I. Quartal 2021 sollen erste Vorschläge zur künftigen Gestaltung des Straßenraumes der Öffentlichkeit zur Diskussion vorgestellt werden. Genauere Informationen hierzu folgen rechtzeitig. 

Tallinner Straße
Für den Ausbau der Tallinner Straße zwischen der Wolgaster und der Rigaer Straße hat die Genehmigungsplanung begonnen. Die Bauarbeiten, deren Kosten bei rund 500.000 Euro liegen, werden voraussichtlich 2022 starten. So wird die Fahrbahn asphaltiert, die Gehwege in einigen Abschnitten neu gepflastert. Hinzu kommen zusätzliche Parktaschen zwischen der Wolgaster und der Stettiner Straße. Im Vorfeld werden die Stadtwerke im Frühjahr 2021 in der Rigaer Straße/ Ecke Tallinner Straße als ersten Schritt nach einer Havarie die Fernwärmeleitungen erneuern.

Zahlreiche Instandsetzungen von Straßenabschnitten sowie Geh- und Radwegen geplant

Parallel zu den Sanierungen ist geplant, zahlreiche Geh- und Radwege sowie Straßenabschnitte im gesamten Stadtgebiet instand zu setzen. Dafür sollen noch einmal rund 800.000 Euro investiert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die Bürgerschaft die im neuen Doppelhaushalt  2021/22 angemeldeten Ausgaben bestätigt. Ausgelöst werden können die Aufträge allerdings erst, wenn der Haushalt freigegeben ist.
- Ernst-Wulff-Weg, Gehweg
- Erwin-Haak-Weg, Gehweg
- Karl-Krull-Straße, Teilbereiche, Gehweg
- Bernhard-Birkhahn-Weg, Gehweg
- Max-Hagen-Weg, Gehweg
- Karl-Behrendt-Weg, Gehweg
- Verbindungsweg Adolf-Hofmeister-Weg Richtung Hans-Beimler-Straße, Geh-Radweg
- Verbindungsweg von der Karl-Krull-Straße parallel zur Hans-Beimler-Straße hinter Kindergarten, Geh-Radweg
- Helmshäger Berg, Fahrbahn
- Ochsensteg, Geh- und Radweg
- Friedrichshagen, Bergweg 1 und II, Fahrbahn
- Dostojewskistraße, Gehwege
- Tolstoistraße u. Maxim-Gorki-Str., Gehwege, Fahrbahn
- Lomonossowallee, Gehwege (Restflächen)
- Straßenabläufe im Stadtgebiet