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Pressemitteilungen 09.02.2023 – Schwarzpappel am Nexöplatz droht umzufallen – Stamm muss eingekürzt werden

Der Fallradius der Schwarzpappel am Nexöplatz wurde abgesperrt um die Kappung des kranken Baumes vornehmen zu können
Schwarzpappel am Nexöplatz vor der Kappung

Die Schwarzpappel am Nexöplatz muss aus Sicherheitsgründen stark eingekürzt werden. Mehrere Kontrollen und ein aktuelles Gutachten haben ergeben, dass von der Pappel eine erhebliche Gefahr ausgeht. Demnach ist die Stand- und Bruchsicherheit des 25 Meter hohen Baumes in seiner jetzigen Form nicht mehr gegeben und er droht umzufallen.

Dem Gutachten eines externen Sachverständigenbüros zufolge weist die rund 180-Jahre alte Pappel alterspezifische Gebrechen auf: So ist der Stamm von Pilz befallen, der sogenannten Wurzelstockfäule, und Teile des Stamms sind abgestorben, was dazu führt, dass nur noch eine geringe Restwandstärke vorhanden ist. Die sehr lichte Oberkrone und der hohe Anteil an Totholz innerhalb der starken Äste zeigen deutlich, dass der Baum seinen Zenit schon weit überschritten hat. Erst vor kurzem ist erneut ein großer Ast abgebrochen. 

Da sich im unmittelbaren Fallradius der Pappel neben der Europakreuzung (Platz der Freiheit) eine Bushaltestelle, ein Bücherturm und ein viel genutzter Fuß- und Radweg befindet, sind hier die Anforderungen an die Verkehrssicherheit besonders hoch. In Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Vorpommern-Greifswald wurde deshalb entschieden, dass der Stamm auf 7 bis 8 Meter eingekürzt wird. Diese Arbeiten werden seit heute durch eine Fachfirma ausgeführt. Dabei wird darauf geachtet, dass die dicht belaubte Unterkrone erhalten bleibt und ein sehenswerter Baumtorso entsteht, der noch lange als Lebensraum für diverse Lebewesen wie Insekten, Vögel, Fledermäuse oder Pilze dienen kann. Als Ersatz wird auf dem Nexöplatz eine größere Buche gepflanzt, die schon einen Stammumfang von mindestens 20 bis 25 Zentimeter hat und etwa 3 bis 4 Meter hoch ist.

Die Schwarzpappel am Nexöplatz gehört ebenso wie die Schwarzpappel in der Hans-Fallada-Straße zu den insgesamt 10 Naturdenkmalen in Greifswald. Da diese Baumart inzwischen sehr selten geworden ist, hat die Stadt aus den Ästen der Schwarzpappel im Greifswalder Botanischen Garten sechs Ersatzpflanzen nachziehen lassen. Diese wurden bereits im November 2021 ausgepflanzt – vier stehen entlang der Ladebower Chaussee, eine im Stadtpark und eine am Regenrückhaltebecken an den Galgenkampwiesen. Die Bäume sind inzwischen schon 2,50 Meter hoch und gut angewachsen.