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Moorschutz

Sonnenuntergang über den Greifswalder Salzwiesen
Foto: Wiesen bei Greifswald © Wally Pruß

Moore sind echte (Alles)-Könner: sie helfen, Trinkwasser sauber zu filtern, sind Retentionsräume für Binnenhochwasser und Wasserspeicher in Dürrezeiten, kühlen die Umgebung und damit das lokale Klima, sind seit Jahrhunderten riesige Speicher für Kohlenstoff und beherbergen eine prächtige Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Durch Trockenlegung verlieren Moore vieler ihrer wertvollen Ökosystemfunktionen. Sie werden zu Treibhausgasquellen. Durch Wiedervernässung kann die Freisetzung von Treibhausgasemissionen aus Mooren reduziert werden. Im nassen Zustand helfen Moore, das Klima zu schützen und unterstützen uns bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels.

Mecklenburg-Vorpommern ist ein moorreiches Bundesland. Auch in Greifswald und Umgebung gibt es viele Moore. Damit dieser Moorreichtum generationengerecht erhalten und nutzbar bleibt, setzt die Universitäts- und Hansestadt Greifswald eine eigene Strategie zum Schutz der stadteigenen Moore um (Moorschutzstrategie). Moorschutz ist ein Baustein des Klimaschutzkonzeptes. Der sorgsame Umgang mit Moorflächen ist Teil des nachhaltigen Grundstücksmanagements und als solches auch Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.

Füße mit grünen Gummistiefeln wandern durch Greifswald Moore
Foto: Moorspaziergang © Stephan Busse

Moorschutz in Greifswald

Was sind Moore? Und was hat das mit Klimaschutz zu tun?

Moore sind Orte, an denen es Torf gibt. Torf entsteht aus abgestorbenen Pflanzen, die durch Wasserüberfluss und Sauerstoffmangel nicht abgebaut werden. Im Torf ist der Kohlenstoff aus den Pflanzen gespeichert. Werden Moore trockengelegt, wird dieser Kohlenstoff wieder freigesetzt – als CO2 und andere Treibhausgase. In Mecklenburg-Vorpommern emittieren die ca. 300.000 ha Moore jährlich bis zu 6,2 Mio. Tonnen Kohlendioxidäquivalente und bilden somit die größte Treibhausgaseinzelquelle des Landes. (Quelle: www.klimaschutzaktionen-mv.de/Land-und-Forst/Moore/)

Wo gibt es in und um Greifswald Moor und wie viel?

Viele Moore in der Umgebung von Greifswald sehen aus wie ganz normale Wiesen. Lediglich die sehr dunkelbraunen Maulwurfshaufen und die Lage der Flächen in einer Senke sind Hinweise auf Moorboden. Der Hörspaziergang in der Greifswald-App lädt zur Entdeckungstour ein. In der Stadtinformation oder bei der Michael Succow Stiftung ist außerdem die Broschüre „Moore Wiesen bei Greifswald“ erhältlich. Diese eignet sich als Begleitung für eine Wanderung durch die Greifswalder Moore.

Welche Ziele verfolgt die Greifswalder Moorschutzstrategie?

Moore schützen und wiedervernässen, Treibhausgasemissionen einsparen, neue Formen der landwirtschaftlichen Nutzung mitentwickeln, Bewusstsein schaffen für das Thema Moore und Wissen teilen.