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Pressemitteilungen 09.06.2023 – Bürgerschaft erteilt grünes Licht für Ankauf des alten Amtsgerichts als neuen Verwaltungsstandort

Blick auf den Haupteingang und die weiße Hausfassade des alten Amtsgerichts in Greifswald
Altes Amtsgericht Greifswald

Die Stadt kann das alte Amtsgericht in der Langen Straße 2 erwerben. Die Bürgerschaft erteilte der Stadtverwaltung auf ihrer letzten Sitzung eine Ermächtigung zum Kauf unter dem Vorbehalt, dass das Innenministerium zustimmt. Das leerstehende Gebäude soll als neues Verwaltungsgebäude genutzt werden.

Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder erklärte dazu: „Ich freue mich sehr, dass die Bürgerschaft mit deutlicher Mehrheit für den Kauf des Amtsgerichtes gestimmt hat. Wir bekommen damit nicht nur einen für Bürger*innen und Mitarbeitenden attraktiven neuen Verwaltungsstandort und eine Lösung für die fehlenden Hortplätze in der Innenstadt, sondern sichern auch ein stadtbildprägendes Gebäude für die Kommune.“

Der Oberbürgermeister hofft, dass sich Schwerin noch in diesem Monat zu den Plänen äußert. Aus Sicht der Stadtverwaltung bietet der zentrale Standort in der Innenstadt viele Vorteile. Neben weiteren Untermietern könnten in dem Gebäude insgesamt 118 Mitarbeitende untergebracht werden. Damit würde sich die angespannte Platzsituation nicht nur für die Verwaltungsmitarbeitenden entspannen, ist sich Dr. Stefan Fassbinder sicher. Auch den Auszubildenden und Praktikant*innen könnten dann adäquate Arbeitsplätze angeboten, Werkstudierende und Projektmitarbeitende eingestellt werden.

Die Stadt möchte mit dem Ankauf auch die derzeitig schwierige Hortsituation in der Innenstadt vor allem für die Viertklässler*innen entspannen. Bis zur Fertigstellung des Inklusiven Schulzentrums könnten diese ebenfalls in dem Gebäude untergebracht werden. Allerdings werde es definitiv nicht möglich sein, die Räumlichkeiten für den Hortbereich bis zum Beginn des neuen Schuljahres herzurichten, betonte Dr. Fassbinder. Hierüber seien die Elternvertreter*innen auch schon vor Wochen informiert worden. „Der Zeitplan hängt davon ab, wie Aufträge durch Baufirmen abgearbeitet werden können. Zudem muss noch eine Baugenehmigung für eine Nutzungsänderung erteilt werden. Wir versuchen, die Schritte soweit wie möglich parallel zu bearbeiten. Die Herrichtung des Hortbereichs genießt höchste Priorität. In der Zwischenzeit versuchen wir, eine Übergangslösung für die Hortkinder anzubieten.“, so Dr. Fassbinder.

Auch für die Bürgerinnen und Bürger bietet das Gebäude mit seiner günstigen Lage viele Vorteile: Es liegt nur rund 400 Meter vom Haupt- und zentralen Busbahnhof entfernt und kann barrierefrei in 5 Minuten Fußweg erreicht werden. Auf dem Grundstück gibt es zahlreiche Stellplätze für Fahrzeuge und Fahrräder. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor dem Gebäude.

Eine Zentralisierung der Verwaltung käme nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern zugute, sondern auch anderen Einrichtungen in der Stadt, ist Dr. Fassbinder überzeugt. Mit dem Erwerb des alten Amtsgerichts will die Verwaltung die Standorte in der Walther-Rathenau-Straße sowie in der Kapaunenstraße aufgeben, wo derzeit 87 Beschäftigte untergebracht sind. Der Freizug der Kapaunenstraße würde wiederum dem Eigenbetrieb Hanse-Kinder die Möglichkeit eröffnen, dort seine Verwaltungsmitarbeitenden unterzubringen. Dies hätte einen weiteren Effekt, denn durch den Auszug aus der Schwalbe könnte der Kinderschutzbund in die dort freiwerdenden Räume einziehen. Dem Kinderschutzbund gehen die Räume in der Kita Friedrich Wolf demnächst verloren und die Schwalbe wird bereits jetzt vom Kinderschutzbund verwaltet. Auch wäre ein Verwaltungsteil für den neu zu errichtenden Bauhof dann nicht mehr notwendig, weil die Mitarbeitenden in dem alten Amtsgericht untergebracht werden könnten.