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Pressemitteilungen 25.04.2022 – Greifswalds Bevölkerung bleibt stabil bei rund 62.000 Menschen

Greifswald
Foto: © Till Junker

Die Bevölkerungsentwicklung in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald ist weiterhin stabil. Den vorläufigen Zahlen der Statistikstelle zufolge weist das Einwohnermelderegister der Stadt für den 31.12.2021 eine Bevölkerung von 58.020 Personen mit Hauptwohnsitz aus. Das sind 81 Einwohner mehr als zum Jahresende 2020. Hinzu kommen 3.898 Personen mit Nebenwohnsitz, 160 weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Dabei gibt es bei der deutschen und der ausländischen Bevölkerung eine gegenläufige Entwicklung. Die deutsche Bevölkerung verzeichnet einen Rückgang von 193 Personen, die ausländische Bevölkerung liegt mit einem Plus von 274 Personen gut 100 Personen über dem höchsten Wert vom Jahreswechsel 2018/2019. Schaut man auf die Staatsangehörigkeiten, wohnen insgesamt 629 polnische Bürgerinnen und Bürger in Greifswald, 81 mehr als im Vorjahr – diese Zahl gab es schon einmal 2017 und 2018. Auch die Einwohnerzahl aus Flüchtlingsnationen ist gestiegen; dabei ist Afghanistan mit 38 (153 insgesamt) und der Irak mit 24 Personen im Plus (83 insgesamt), Syrien verzeichnet hingegen einen Rückgang um 45 Personen. Aktuell leben 691 Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit in der Stadt und bilden damit die stärkste ausländische Bevölkerungsgruppe.

Für diese Entwicklung im Jahr 2021 gibt es mehrere Ursachen. So ist der Saldo der Geburten (503) und Sterbefälle (864) mit - 361 weiter angewachsen, was aber durch einen guten Wanderungssaldo ausgeglichen werden kann. Den vorläufigen statistischen Zahlen zufolge stehen 4.016 Zuzügen im vergangenen Jahr 3.514 Fortzüge aus der Stadt gegenüber. Zu dem positiven Wanderungssaldo von + 502 kommen weitere Faktoren hinzu. Unter anderem erfolgt die Ummeldung der Einwohnerinnen und Einwohner nicht immer unmittelbar zu den erfolgten Wohnungs- bzw. Wohnortwechseln.

Der demografische Wandel hat inzwischen den größten Anteil an der Bevölkerungsentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern und wird auch in Greifswald immer spürbarer. Seit 2011 steigt die Zahl der Älteren wieder kontinuierlich an. So lebten zum Jahresende 12.865 Bürgerinnen und Bürger in der Stadt, die 65 Jahre oder älter sind. Das sind 40 mehr als noch zum Jahresende 2020 und entspricht einem Anteil von 22,2 % an der Gesamtbevölkerung. In der Altersgruppe der ab 75-jährigen, deren Gesamtzahl 6.481 Personen beträgt, ist ein Minus von - 248 zum Vorjahr zu verzeichnen. Ursache dafür ist, dass die Geburtsjahrgänge um 1945 wesentlich kleiner sind als die der benachbarten Jahre. Bei der demografischen Entwicklung machen sich zugleich die geburtenschwachen Jahrgänge nach 1990 und die dadurch zahlenmäßig kleiner ausfallende potentielle Müttergeneration bemerkbar. Lagen die Geburtenzahlen in den Jahren 2015 bis 2018 zwischenzeitlich noch bei fast 600, gehen sie mittlerweile auf rund 500 Neugeborene zurück. Dies wird voraussichtlich auch noch einige Jahre so bleiben.