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Pressemitteilungen 27.08.2018 – Rechtsamtsleiterin Sandra Schlegel und der Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes Fred Wixforth wechseln nach Leipzig

Die bisherige Rechtsamtsleiterin Sandra Schlegel und der Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes Fred Wixforth haben morgen ihren letzten Arbeitstag bei der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Ab Oktober übernimmt Sandra Schlegel die Leitung des Rechtsamtes in Leipzig. Ihr Ehemann, Fred Wixforth, folgt aus familiären Gründen. Beide  bedankten sich bei allen Kolleginnen und Kollegen der Stadtverwaltung, insbesondere des Rechtsamtes und des Tiefbau- und Grünflächenamtes, für die zuverlässige und gute Zusammenarbeit.

Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder würdigte die jahrelange engagierte Arbeit von Sandra Schlegel und Fred Wixforth in der Stadtverwaltung: „Beide haben in all den Jahren wertvolle Dienste für die Stadt geleistet und sichtbare Spuren hinterlassen. Ich bedauere es sehr, dass beide nach Leipzig wechseln. Ich kann es aber menschlich verstehen, dass sie berufliche Aufstiegschancen mit neuen Herausforderungen nutzen. Es spricht für Greifswald und seine Verwaltung, dass eine Stadt wie Leipzig sich eine neue Verantwortungsträgerin aus unseren Reihen wählt.“ Er wünschte Sandra Schlegel, Fred Wixforth und der ganzen Familie alles Gute für die Zukunft.

Sandra Schlegel arbeitete seit März 2004 bei der Stadtverwaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Geboren und aufgewachsen in Wernigerode, studierte sie Jura in Göttingen und absolvierte ihr Referendariat in Braunschweig. In der Greifswalder Stadtverwaltung begann sie zunächst als Juristin, wurde ein halbes Jahr später aber bereits zur Leiterin der Rechtsabteilung ernannt. Im Sommer 2015 wurde aus der Rechtsabteilung ein Rechtsamt. Damit übernahm Sandra Schlegel auch die Verantwortung für die Bußgeldstelle und das Internetportal „Klarschiff“. Im März 2016 wurde sie zur 2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters berufen. 

Sie vertrat die Stadt bei zahlreichen Rechtsstreitigkeiten, so beispielsweise im Prozess gegen den früheren Sanierungsträger BauBeCon. Sie verhandelte die Überleitungs- und Auseinandersetzungsverträge mit dem Landkreis Vorpommern-Greifswald nach dem Verlust der Kreisfreiheit im Zuge der Kreisgebietsreform. Außerdem begleitete sie die Fusionsverhandlungen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald mit der Gemeinde Wackerow. Sie repräsentierte die Stadt im Vorstand des Pommerschen Landesmuseums, im Personal- und Organisationsausschuss des Deutschen Städtetages, sowie im Rechts- und Verfassungsausschuss des Städte- und Gemeindetages M-V.

Fred Wixforth ist bereits seit dem 1. April 1996 bei der Stadtverwaltung beschäftigt. Der Volljurist aus Bremen arbeitete zunächst als stellvertretender Leiter des Rechtsamtes und seit Herbst 2003 als Chef des Tiefbau- und Grünflächenamtes. Zusätzlich übernahm er von November 2006 bis August 2007 die Leitung des Baudezernats. 

In den vergangenen 22 Jahren begleitetet er stadtprägende, aber auch umstrittene Entwicklungen und Bauvorhaben in Greifswald maßgeblich mit. Unter seiner Leitung wurde die so genannte Bahnparallele mit der Unterführung am Bahnhof gebaut. Das 30-Millionen-Projekt gehört zu den aufwändigsten Straßenbaumaßnahmen der letzten Jahre. Fred Wixforth setzte sich für die erste Vertiefung des Seehafens Ladebow ein, ebenso wie für die Wiederbelebung des Hafenanschlussgleises nach Ladebow. Zu seinen wichtigen Errungenschaften zählt der robuste Poller zu beiden Seiten der denkmalgeschützten Wiecker Brücke. Dessen Standfestigkeit gegenüber nicht berechtigten Autofahrern hat sich bewährt.

2001 übernahm Fred Wixforth eine der beiden Geschäftsführerstellen der Greifswalder Parkraumbewirtschaftungsgesellschaft. In dieser Funktion baute er nicht nur die gesamte kommunale Parkraumbewirtschaftung in Greifswald mit auf, er setzte sich auch entschlossen für den Bau der Tiefgarage am Markt ein. Dieses Vorhaben stieß anfänglich auf großen Widerstand und hatte sogar den ersten Bürgerentscheid in Mecklenburg-Vorpommern zur Folge. Heute ist die Tiefgarage nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken, ebenso wie die Fußgängerbrücke am Museumshafen. Auch dieses Bauvorhaben wurde sehr emotional diskutiert, inzwischen ist es seit vielen Jahren eine selbstverständliche Querung über den Ryck. 

Als Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamtes ist Fred Wixforth auch für die rund 4.500 Lichtmasten der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze zuständig. Auf seine Initiative hin wurde im Jahr 2004 damit begonnen, jede 2. Leuchte in der Nacht abzuschalten. Die Stadt spart dadurch über eine Million Kilowattstunden oder fast 350.000 Euro pro Jahr. 

In seiner Verantwortung lagen die Umgestaltung und Sanierung sämtlicher Straßen und Plätzen wie beispielsweise die der Wallanlagen, des Paepke-Platzes oder des Karl-Marx-Platzes. Auch die Pflege der öffentlichen Grünanlagen und Bäume gehörte zu seinem Aufgabenbereich. 

Wer die Nachfolge von Sandra Schlegel und Fred Wixforth übernimmt, ist noch unklar. Auf die Ausschreibung der Stelle für die Rechtsamtsleitung waren 24 Bewerbungen eingegangen, auf die der Leitung des Tiefbau- und Grünflächenamtes insgesamt 21. Die Bewerbungsgespräche wurden bereits geführt. Der Hauptausschuss entscheidet voraussichtlich bei seiner nächsten Sitzung über die Besetzung. Die Einstellung soll zum nächstmöglichen Termin erfolgen, ist aber abhängig von der Kündigungsfrist des/derjenigen bei seinem/ihrem derzeitigen Arbeitgeber.