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Pressemitteilungen 23.11.2016 – Stadt initiiert Symposium zum Ryck

Ryck, Foto Christine Dembski
Der Ryck, Foto: Christine Dembski

Unter dem Titel „Der Ryck – Status Quo und Perspektiven“ findet am 6. Dezember 2016 ein großes Symposium zum Ryck statt. Eingeladen sind Vertreter der Universität und wissenschaftlicher Einrichtungen, von Stiftungen, der öffentlichen Verwaltung, von Verbänden und landwirtschaftlichen Betrieben. „Die vorherigen Arbeitsgespräche mit einzelnen Einrichtungen haben gezeigt, dass jeder über ein bestimmtes Wissen verfügt, aber nicht alle Details im Blick hat und dass es ein großes Bedürfnis nach Zusammenarbeit gibt“, sagte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder als Initiator der Tagung. „Wir wollen auf diesem Symposium darum erstmals den aktuellen Wissensstand der einzelnen Einrichtungen zum Ryck zusammentragen, Wissenslücken definieren und Ideen für zukünftige Projekte entwickeln. Das Ziel liegt auf der Hand: ein sauberer Ryck.“

Der Ryck

Der Ryck ist ein rund 30 Kilometer langer Fluss, der westlich von Greifswald als Ryckgraben entspringt und in die Dänische Wieck als Teil des Greifswalder Boddens mündet. 

Die Wasserqualität des Gewässers hat sich seit der Wende zwar verbessert, dennoch gibt es nach einer Analyse des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie MV (LUNG) weiterhin Defizite. So wird der ökologische Zustand in seiner Gesamtheit nur als „mäßig“ eingeschätzt, der chemische Zustand sogar als „nicht gut“. Als Gründe werden unter anderem der geradlinige Verlauf des Flusses ohne Tiefen und die geringe Strömungsvarianz benannt, die starke Verkrautung aufgrund fehlender Beschattung sowie der hohe Nährstoffgehalt durch die intensive Grünland- und Weidenutzung. Probleme bereiten zudem die Schleuse Greifswald und das Schöpfwerk Horst, die teilweise nicht durchgängig sind, aber auch die Eindeichung für den Hochwasserschutz, was zu einem mangelnden Wasserrückhalt in der Landschaft führt.

Die Zuständigkeit für den Ryck ist zweigeteilt: Von Wieck bis zur Steinbecker Brücke ist er Bundeswasserstraße. Hier liegt die Zuständigkeit für den Ausbau und die Unterhaltung bei der Bundeswasserstraßenverwaltung. Für den Hochwasserschutz ist das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern verantwortlich. Ab der Stralsunder Brücke ist der Wasser- und Bodenverband „Ryck-Ziese“ zuständig.