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Pressemitteilungen 02.05.2018 – Tag der Städtebauförderung am 5. Mai - Initiativenhaus STRAZE und Steinbeckervorstadt im Mittelpunkt

Der Emporensaal in der Stralsunder Straße im April 2017
Der Emporensaal vor einem Jahr, Foto: Pressestelle

Zum vierten Mal beteiligt sich Greifswald am 5. Mai am bundesweiten Tag der Städtebauförderung. In diesem Jahr stehen die Entwicklung der Steinbeckervorstadt und die  Sanierung der  STRAZE in der Stralsunder Straße 10/11 im Blickpunkt.

Das Kultur- und Initiativenhaus ist ein Leitprojekt im Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK Greifswald 2030plus. Im Bundeswettbewerb Nationale Projekte des Städtebaus wurde Greifswald 2017 mit diesem Vorhaben als Premiumprojekt des Städtebaus ausgezeichnet. „Dies ist Ansporn für uns, die Türen zu öffnen, den aktuellen Baufortschritt zu zeigen und natürlich auch das Nutzungskonzept als Einladung für den Stadtteil, die Stadt und die Region vorzustellen“, begründet Bausenatorin Jeannette von Busse den diesjährigen Schwerpunkt. „Diesen Impuls wollen wir für die Stadtteilentwicklung und für Greifswald insgesamt nutzen. Demnach stellen wir auch weitere aktuelle Planungen und Entwicklungsideen im Stadtteil zur Diskussion und wollen gemeinsam vordenken, wie dies zum Wohle der Stadt gelingen kann.“

Um 10:00 Uhr können sich Interessierte bei einem geführten Rundgang über den Baufortschritt in der STRAZE informieren. Von dort geht es anschließend zu Fuß durch den Stadtteil zum Heineschuppen am Museumshafen. Währenddessen gibt Stadtbauamtsleiter Thilo Kaiser einen ersten Einblick in die Entwicklung der Steinbeckervorstadt. Um 11:45 Uhr beginnt im Heineschuppen eine öffentliche Info- und Diskussionsveranstaltung gemeinsam mit Bausenatorin Jeannette von Busse, Vertretern der Stadt, der STRAZE und des Büro für Urbane Projekte, Leipzig. Während des Workshops werden Pläne und Ideen für die Entwicklung der Steinbeckervorstadt vorgestellt und diskutiert. Die Stadtplanung möchte gern Stimmungsbilder aufnehmen, wie mit vorhandenen zum Teil noch wenig genutzten und brachliegenden Flächen umgegangen werden kann. Ist eine Bebauung sinnvoll? Welche weiteren Funktionen könnte der Stadtteil wahrnehmen? Was passiert mit der Mülldeponie Salinenstraße? Wie kann das Wechselspiel zwischen umliegender Landschaft, Stadtteil und Museumshafen funktionieren? Gleichzeitig geht es darum, welche Impulse die STRAZE für den Stadtteil und darüber hinaus setzen kann. Bewohner und Freunde des Stadtteils können ihre Ideen, Anregungen und auch Visionen einbringen.

Die Sanierung der STRAZE 

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble aus dem 19. Jahrhundert in der Stralsunder Straße 10/11wird durch den Verein Straze und zahlreiche Helfer mit viel Engagement saniert. Sie wollen dort unter Einbeziehung der Kultur- und Kreativwirtschaft ein Zentrum für Kultur, Bildung und demokratischer Teilhabe entwickeln. Neben einem Wohnprojekt ist geplant, den spätklassizistischen Emporensaal mit Bühnenhaus in Kombination mit einem Neubau der Greifswalder Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,1 Millionen Euro. Das Bundesbauministerium fördert das Bauvorhaben mit 600.000 Euro. Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gibt noch einmal 300.000 als Eigenanteil dazu. Das ehemalige Gesellschaftshaus „Zum Greif“ (erbaut 1846 – 1849) ist die älteste erhaltene Spielstätte des Greifswalder Konzert- und Theaterwesens. Es beherbergt den letzten erhaltenen Emporensaal des Spätklassizismus in Vorpommern.