Tag der Einblicke in das neue Stadtarchiv | 13. September 2020
Die Fertigstellung des Neubaus für das Greifswalder Stadtarchiv (An den Wurthen 30) befindet sich auf der Zielgeraden. Ende September 2020 soll dann der 1. Teil des Stadtarchivumzugs mit den Magazinen, welche sich derzeit an drei verschiedenen Standorten befinden, stattfinden. Voraussichtlich im Frühjahr 2021 wird dann der gesamte Umzug abgeschlossen sein und das Stadtarchiv den Nutzerinnen und Nutzern seine Pforten am neuen Standort öffnen.
Um allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich einen Eindruck vom neuen Greifswalder Geschichts- und Wissensspeicher zu verschaffen, lädt die Stadtverwaltung am Sonntag, dem 13. September, mit halbstündigen Führungen für bis zu zehn Personen in der Zeit von 10-16 Uhr in das noch unmöblierte Haus ein.
Für alle Interessierten ist dies eine einmalige Gelegenheit, die sich mit dem späteren Bezug des Archivs so nicht mehr bieten wird, die besondere Architektur des neuen Stadtarchivs mit seinen Magazinräumen, Büros, dem Lesesaal, dem Veranstaltungssaal und dem Foyer zu besichtigen.
Aufgrund der aktuellen Lage müssen auch hier größere Menschenansammlungen vermieden werden, weswegen nur Personen an den Führungen teilnehmen können, die sich zuvor angemeldet haben. Ein spontaner Besuch ist daher leider nicht möglich.
Bitte melden Sie sich bis zum 10. September telefonisch (03834 8536-2101) im Amt für Bildung, Kultur und Sport oder über das Formular online an.
Bitte beachten Sie, dass nachträglich eingehende Anmeldungen nicht berücksichtigt werden können. Erst mit schriftlicher Bestätigung durch das Amt für Bildung, Kultur und Sport / Abteilung Kultur gilt eine Zusage für die Teilnahme zum ausgewählten Führungstermin.
Änderungen vorbehalten.
Vortrag „50. Todestag eines Ehrenbürgers: Rudolf Petershagen - Mythos und Wahrheit“ | 11. April 2019
Rudolf Petershagen (4. Juni 1901 – 13. April 1969)
Vortrag von Uwe Kiel, Leiter des Stadtarchivs Greifswald
Donnerstag, 11. April 2019 | 19:00 Uhr
Bürgerschaftssaal, Rathaus
Bild: Rudolf Petershagen (c) Stadtarchiv Greifswald
Vor fünfzig Jahren, am 13. April 1969, verstarb der Greifswalder Ehrenbürger Rudolf Petershagen im Alter von 67 Jahren. In seiner Biographie spiegeln sich die Konflikte und Brüche des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist untrennbar verbunden mit der kampflosen Übergabe der Stadt Greifswald an die Rote Armee am Ende des Zweiten Weltkriegs. Kaum ein anderes Ereignis der Greifswalder Stadtgeschichte wurde und wird noch immer so kontrovers diskutiert wie die Rettung der Stadt vor der Zerstörung, und wohl keiner der daran Beteiligten ist so umstritten wie Petershagen.
In der DDR wurde Petershagen seit Mitte der 1950er Jahre mit Ehrungen überhäuft. Sein Buch „Gewissen in Aufruhr“ und der darauf basierende gleichnamige Fernsehfilm erreichten einen riesigen Bekanntheitsgrad. Nach dem Ende der DDR begann auch das „Monument“ Rudolf Petershagen zu wanken. Neue Legenden traten an die Stelle alter Mythen. Oder besitzen diese Mythen und Legenden einen realen Kern?
Der Greifswalder Stadtarchivar Uwe Kiel hat jahrelang zur Geschichte der kampflosen Übergabe und zur Biographie Rudolf Petershagens geforscht. In seinem Vortrag am 11. April im Rathaus stellt er einige der Ergebnisse seiner Recherchen vor.
Vortrag zur Kulturnacht | 7. September 2018 | 18:00 Uhr
Der Alte Friedhof – Bestattungsort und Gedenkstätte. Vortrag von Herrn Hans-Georg Wenghöfer
Eine Darstellung der zweihundertjährigen Entwicklung des Alten Friedhofs. Der Referent spricht über die Geschichte des Alten Friedhofs in Greifswald von der Einweihung der Begräbnisstätte 1818 bis zur neuerlichen Aktivierung 1995.
Hinweis: begrenzte Platzkapazität (25 Personen)
Zeichnung zum Kapellenanbau auf dem alten Friedhof, 1910 (Stadtarchiv Greifswald)
Tag der Archive | 3. März 2018 | 10:00 Uhr
11:00 Uhr und 14:00 Uhr: Vortrag Siegfried Hansel „Eine Straßenbahn für Greifswald? Ein gescheitertes Projekt und der Einsatz von Stadtomnibussen“
Im Stadtarchiv wird am 3. März 2018 zum bundesweiten Tag der Archive ein bisher unbekanntes Thema zur Greifswalder Verkehrsgeschichte dem interessierten Publikum vorgestellt.
Siegfried Hansel, Archivar bei der Dresdner Verkehrsbetriebe AG, stellt ein vergessenes Kapitel Greifswalder Stadtgeschichte vor: Die Straßenbahn. Schon 1894 gab es erste Bemühungen zur Einrichtung dieses damals gerade erst neuen Verkehrsmittels. Verschiedene Angebote über Bahnen mit elektrischem, Benzol- und Gasmotorantrieb gingen ein. Auch Anbieter von gleislosen Bahnen und Kraftomnibussen wie Max Schiemann aus Wurzen oder DAAG aus Düsseldorf traten auf den Plan. Besonders die Siemens-Schuckert-Werke wollten in Greifswald Fuß fassen. Letzte ernsthafte Bemühungen um eine Straßenbahn gab es im Jahr 1925 durch den Magistrat. Während in Stralsund seit 1900 eine Straßenbahn fuhr, scheiterte es hier an den Kosten von rund 400 000 Mark. Mit dem „Omnibus-Verkehr Greifswald (O.V.G.)“ von Major a.D. Raettig setzte sich der Kraftomnibus ab 1928 durch. Das ist genau 90 Jahre her. Von 1938 bis 1945 führte die Stadt diesen Betrieb, den sie 1992 in Form des „Verkehrsbetrieb Greifswald“ im Verbund der Stadtwerke neu gründete. Dazwischen lagen die Jahre des „VEB Kraftverkehr“, ab 1969 „VEB Ostseetrans“. Nicht unerwähnt bleiben soll der Omnibusverkehr der Kleinbahn Greifswald – Wolgast nach Eldena und die Streitigkeiten mit der O.V.G. um die Konzession.
Eine kleine Ausstellung, zusammengestellt aus den Beständen des Stadtarchivs und der Materialsammlung des Referenten begleitet seinen Vortrag.
Hinweis: begrenzte Platzkapazität (25 Personen)
Vortrag zur Kulturnacht | 15. September 2017 | 18:00 Uhr

Willy Gerding (1879-1917) – ein Greifswalder Bürgermeister in seiner Zeit
Vortrag von Stadtarchivar Uwe Kiel
Dr. Willy Gerding gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten unter den Greifswalder Bürgermeistern bzw. Oberbürgermeistern des 20. Jahrhunderts.
Seine Amtsperiode (1910 bis 1917) umfasste sowohl den Vorabend als auch die längste Zeit des Ersten Weltkriegs – Jahre, in denen einerseits große Stadtentwicklungsprojekte das Antlitz der Stadt am Ryck veränderten, in denen andererseits aber Teile der Bevölkerung infolge des Krieges Not und Entbehrungen zu erdulden hatten.
Bürgermeister Dr. Willy Gerding
(Pommersches Landesmuseum / Universitäts- und Hansestadt Greifswald)
Studientag „Reformation erinnern. Reformationsgedenken im Wandel der Zeiten“ | 24. Februar 2017

Das Stadtarchiv ist Mitveranstalter eines Studientags „Reformation erinnern“ in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für pommersche Kirchengeschichte e.V. und dem Lehrstuhl für Kirchengeschichte der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Termin: Freitag, 24.2.2017, 14:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Pommersches Landesmuseum Greifswald
Anmeldung Wir bitten um Anmeldung möglichst bis zum 17.2.2017 bei der AG für pommersche Kirchengeschichte
>> Ausführlicher Programmflyer (pdf)
Ausstellungseröffnung zur Kulturnacht | 16. September 2016

Ausstellungseröffnung „Das Schöpferische gilt. Verflucht die exakte Teufelei“ Zeichnungen von Armin Münch zum Thema Kernenergie
Einführung von Prof. Dr. Bernfried Lichtnau
Ausstellung im Stadtarchiv Greifswald 20.9. – 7.10.2016
Prof. Armin Münch (1930-2013) schuf eine Fülle an zeichnerischen und grafischen Blättern, die in ihrer expressiven Stilistik die Grafik der DDR mitprägten. 1976 bis 1992, während seines Wirkens als Hochschullehrer in Greifswald, entstand die hier vorgestellte Folge – eine Auseinandersetzung mit dem Thema Atomkraft, ihrer friedlichen Nutzung und ihren Risiken.
25. Landesarchivtag M-V | 14.-15. Juni 2016
Der im Jahre 1991 ins Leben gerufene Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare e.V. ist Mittler zwischen diesen Einrichtungen, er engagiert sich bei der Ausbildung des Berufsnachwuchses (FAMI), bei der Organisation und Durchführung von Fortbildungsmaßnahmen und bei der Archivberatung. Die jährlichen, jeweils zweitägigen Landesarchivtage haben dabei einen besonderen Stellenwert.
Dienstag, 14. Juni 2016
13:00 Grußwort des Bürgermeisters
13:15 Uwe Kiel (Stadtarchiv Greifswald): Von der Hanse- zur Universitätsstadt. Ein Streifzug durch die Greifswalder Geschichte.
14:00 Prof. Dr. Michael North (Universität Greifswald): Kommunikation im Ostseeraum im 18. Jahrhundert
14:30 Kaffeepause
15:00 Prof. Dr. Stefan Kroll (Universität Rostock): Aktuelle Methoden zur digitalen Edition von Text und Karten am Beispiel der Schwedischen Landesaufnahme
15:30 Bruno Blüggel (Universitätsbibliothek Greifswald): Die digitale Bibliothek MV
16:00 Dr. Haik Porada (Leibniz-Institut für Deutsche Landeskunde Leipzig): Ein vorpommersches Gutsarchiv in situ und die daraus resultierenden Möglichkeiten für die landesgeschichtliche Forschung
17:30 Führung durch die historischen Innenräume der Universität
19:30 geselliger Abend im Restaurant „Alter Speicher“, Roßmühlenstraße 25, Greifswald
Mittwoch, 15. Juni 2016
9:00 Mitgliederversammlung
10:00 Prof. Dr. Michael Scholz (Fachhochschule Potsdam): Rechtliche Grundlagen der Gebührenerhebung im Archivwesen
10:30 Kaffeepause
11:00 Thomas Ahrens (Amt des Landesdatenschutzbeauftragten): Langzeitarchivierung und Datenschutz
11:30 Henrik Baark (Zweckverband Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern) und Jens Lehmann (Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH): Digitale Transformation in der Verwaltung
12:30 Mittagspause
13:30 Dr. Peter Worm (LWL-Archivamt für Westfalen, Münster): Elektronische Archivierung - eine Aufgabe für Kommunalarchive?
14:00 Tobias Sofka (Archiv des Landkreises Rostock): Die E-Akte - Einflussmöglichkeiten eines Kreisarchivs
14:30 Aktuelle Stunde
15:00 Besichtigung des Landesarchivs Greifswald
Programmänderungen vorbehalten - Alle Informationen unter www.vda.archiv.net
8. Tag der Archive | 5. März 2016
Von 10:00 bis 14:00 Uhr stehen die Türen des Stadtarchives offen für die Ausstellung "Plakate aus den 1950er bis 1990er Jahren" anlässlich des bundesweiten Tages der Archive.
Was haben der "Internationale Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse", Arbeitsschutzobmann Pfiffig und die Baustellenfestspiele des KKW Nord gemeinsam? Was verbindet die Brauerei Greifswald mit dem Kreiskulturhaus und mit Peter und dem Wolf? Sie alle finden sich – neben unzähligen anderen Motiven – in der Plakatsammlung des Stadtarchivs.
Wenn Sie wissen wollen, was sich 1968 in der "Heiteren Seemannskiste" verbarg, besuchen Sie das Stadtarchiv zum bundesweiten Tag der Archive. Aus diesem Anlass hat das Stadtarchiv eine kleine Ausstellung mit Plakaten aus seiner Sammlung zusammengestellt. Die Präsentation mit Plakaten aus den 1950er bis 1990er Jahren kann in den Räumen des Stadtarchivs besichtigt werden.
Wie an jedem Tag der Archive, können sich die Besucherinnen und Besucher zudem auch diesmal über die Bestände des Archivs und die Benutzungsmöglichkeiten informieren.