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Sturmflut

21.10.2023, Stand: 11:30 Uhr

Greifswald hat Sturmtief und Hochwasser glimpflich überstanden

Die Kurve für den Pegelstand Greifswald-Wieck um 11.24 Uhr am 21.10.2023, Quelle Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrografie
Pegelstand Greifswald-Wieck um 11.24 Uhr am 21.10.2023, Quelle Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrografie

Die Sturmflut hatte für Greifswald weitaus geringere Folgen als für die Gemeinden im westlichen Ostseebereich oder auch in den Nachbargemeinden Mesekenhagen, Karrendorf und Leist. Wie der Leiter der Greifswalder Feuerwehr, Mathias Herenz, mitteilte, mussten die Einsatzkräfte seit Freitagabend bis Samstagvormittag zu insgesamt fünf sturmbedingten Einsätzen ausrücken. In zwei Fällen wurden lose Bauteile beiseite geräumt, in drei weiteren Fällen waren Äste abgebrochen oder Bäume umgestürzt.

Auch die Hochwasserlage verlief für Greifswald glimpflich. Während die Situation in Wieck und Eldena Dank des geschlossenen Sperrwerks relativ entspannt war, sorgten die hohen Wasserstände im Ortsteil Riems dafür, dass die Durchgangsstraße An der Wieck teilweise überspült wurde. Hier musste die Straße zeitweise gesperrt werden.

Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie wurde als höchster Pegel gegen 21:00 Uhr ein Stand von knapp 6,50 Meter (1,50 Meter über Normal) gemessen. Inzwischen geht der Pegel stetig zurück. Die Hochwasseralarmstufe II konnte in der Nacht aufgrund der stark sinkenden Wasserstände durch den Landkreis Vorpommern-Greifswald aufgehoben werden. Der Wind hat spürbar nachgelassen, ebenso der Regen.

Wie Mathias Herenz weiter mitteilte, war die Greifswalder Feuerwehr regelmäßig im Austausch mit dem Sachbereich Brand- & Katastrophenschutz des Landkreises sowie den Kameradinnen und Kameraden des Amtes Landhagen. Hier sei die Situation etwas kritischer gewesen, nachdem am Abend in Frätow ein Deich übergelaufen war und ein weiterer drohte, überzulaufen. Personen seien dadurch nicht gefährdet gewesen, allerdings seien Ackerflächen vollgelaufen. Besondere Einsatzmittel, wie Sandsäcke, seien jedoch von keiner Seite angefordert oder eingesetzt worden.

Mathias Herenz bedankte sich bei allen Einsatzkräften für den engagierten Einsatz, insbesondere bei den Ehrenamtlichen. „Aufgrund der Fülle der vorbereitenden Maßnahmen und mehrerer Einsätze gleichzeitig, hat sich erneut gezeigt, wie gut es ist, dass Greifswald sowohl auf eine starke Berufsfeuerwehr als auch auf eine schlagkräftige Unterstützung durch eine personalstarke Freiwillige Feuerwehr setzen kann.“ Er dankte auch den Greifswalderinnen und Greifswaldern für das besonnene Verhalten während der Unwetterlage.