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Kunst im öffentlichen Raum

Was ist Kunst im öffentlichen Raum? Wie kann sie wirken und welche Funktion kann sie haben?

Kunst im öffentlichen Raum, so erläuterte es der Kunststudent Jakob Paul Sperle während der Konzeptvorstellung am 7. Dezember 2017 im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses, muss wie jede andere Begrifflichkeit in ihrem zeitlichen Kontext gesehen werden. Während Kunst am Bau vielmehr Staatsauftrag beinhaltet, ist Kunst im öffentlichen Raum ein Kind der Nachkriegszeit. Durch die Schaffung kommunikativer Freiräume wurde die Stadt vor allem in den 1960er und '70er Jahren für und durch die Bewohner „zurückerobert“. Als konkretes und bestes Beispiel sind die Fußgängerzonen zu nennen, welche es in der Form vor 1945 so nicht gab.
 

Kunst im öffentlichen Raum soll den städtischen Raum nicht nur dekorieren, sondern soll die Bürger und die Besonderheiten der Stadt mit einbeziehen. Sie interessiert sich nicht so sehr dafür, an etwas oder jemanden zu erinnern, sondern bezieht sich auf die Gegenwart. Sie fragt, was die Menschen beschäftigt, und reagiert darauf. Ob sie schön ist, liegt im Auge des Betrachters - ihre Aufgabe ist es vor allem, die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen; zum Nachdenken und zur gesellschaftlichen Teilhabe anzuregen.

 Bronzefiguren von Jo Jastram an der Nordpromenade des Museumshafens - Foto: Wally Pruß 2016

Die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR)

Kurzbeschreibung

 

Mitglieder:

  • Jan-Peter Manske, Abt. Hochbau/Immobilienverwaltungsamt
  • Thilo Kaiser, Stadtbauamt
  • Thomas Massow, Künstler und freiberuflicher Grafikdesigner
  • Dr. Michael Lissok, Kunsthistoriker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am CDFI
  • Silvia Dallmann, Künstlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am CDFI
  • Anett Hauswald, Amt für Bildung, Kultur und Sport
  • Susanne Papenfuß, Amt für Bildung, Kultur und Sport
  • Astrid Ewald, Untere Denkmalschutzbehörde
  • Lutz Jesse, Ausschuss für Bildung, Kultur, Universität, internationale Beziehungen und Wissenschaft
  • Timo Neder, Ausschuss für Bildung, Kultur, Universität, internationale Beziehungen und Wissenschaft
  • Kai Kornow, Historiker, Pommersches Landesmuseum Greifswald
  • Jörg Treber, Abt. Verkehrs- und Grünanlagen/Tief- und Grünflächenamt
  • Stefanie Riech, Künstlerin und künstlerische Leiterin der Informatik- und Medienschule

 Fischerbrunnen von Jo Jastram - Foto: Wally Pruß 2016

laufende Projekte

Kreisverkehr Lomonossowallee

 
Im Juli 2019 schrieb die Abt Kultur der Stadtverwaltung erstmals ein Kunstwerk aus, welches auf einer Kreisverkehrsfläche seinen Platz finden soll. Im Rahmen des Bauvorhabens Kreisverkehrsanlage Lomonossowallee/ Dubnaring/ Einsteinstraße sollte auf Wunsch der Bürger des Stadtteils ein Kunstwerk auf dem Innenkreisel der Verkehrsanlage aufgestellt werden.

 

In einem beschränkten zweitstufigen Verfahren wurden zehn Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern gebeten einen Entwurf einzureichen. In der zweiten Stufe waren fünf davon ausgewählte Künstler aufgefordert worden, zu ihrem Entwurf ein Modell anzufertigen. Bei der Jurysitzung im November 2019, bei der auch die Ortsteilvertretung mit zwei Mitgliedern vertreten war, gab es eine mehrheitliche Entscheidung für den Entwurf „Heimweg“ von der Rostocker Bildhauerin Julia Kausch.

 

Derzeit befindet sich der Entwurf in der Umsetzung, das Kunstwerk wird im Herbst 2020 aufgestellt.


29.01.2019 Pressemitteilung: Einladung zur Infoveranstaltung am 20.02.2019

20.02.2019 Zusammenfassung der Anwohnerwünsche aus der Informationsveranstaltung (PDF)

18.11.2019 Pressemitteilung: Modellentwürfe werden von 18.-20.11.2019 ausgestellt

22.11.2019 Pressemitteilung: Frauenskulptur soll Kreisel schmücken

 
Bild oben)
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Makarenkostraße: Kunstwerk mit ausgeprägter funktonaler Komponente

 
Im Juli 2019 schrieb die Abt Kultur der Stadtverwaltung erstmals ein Kunstwerk aus, welches auf einer Kreisverkehrsfläche seinen Platz finden soll. Im Rahmen des Bauvorhabens Kreisverkehrsanlage Lomonossowallee/ Dubnaring/ Einsteinstraße sollte auf Wunsch der Bürger des Stadtteils ein Kunstwerk auf dem Innenkreisel der Verkehrsanlage aufgestellt werden.

 

In einem beschränkten zweitstufigen Verfahren wurden zehn Künstler aus Mecklenburg-Vorpommern gebeten einen Entwurf einzureichen. In der zweiten Stufe waren fünf davon ausgewählte Künstler aufgefordert worden, zu ihrem Entwurf ein Modell anzufertigen. Bei der Jurysitzung im November 2019, bei der auch die Ortsteilvertretung mit zwei Mitgliedern vertreten war, gab es eine mehrheitliche Entscheidung für den Entwurf „Heimweg“ von der Rostocker Bildhauerin Julia Kausch.

 

Derzeit befindet sich der Entwurf in der Umsetzung, das Kunstwerk wird im Herbst 2020 aufgestellt.


19.11.2019 Pressemitteilung: Start für Umgestaltung / Infoveranstaltung am 21.11.2019

02.12.2019 Sichtung der Unterlagen und Bürgerbeteiligung per Fragebogen

07.02.2020 Umgestaltung beginng - Kreuzung ab 12.02.2020 gesperrt

 
Bild oben)
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abgeschlossene Projekte

Kunstkubus Karl-Marx-Platz

 

Die Abt. Kultur der Stadt lobte die Fläche auf Empfehlung der AG KiöR im Juni 2016 im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen des Karl-Marx-Platzes in einem nichtoffenen Kunstwettbewerb mit Einladungsverfahren für ein Kunstobjekt aus, es wurden fünf regionale Künstler eingeladen sich zu beteiligen. Bei der Jurysitzung im September 2016 konnte sich leider keine der fünf eingereichten Bewerbungen durchsetzen.

23.09.2016 Pressemitteilung: Wettbewerb ohne Realisierungsempfehlung

 

 

Da sich die Anwohner ein Kunstwerk wünschten, prüfte die AG einen später eingereichten Initiativvorschlag des lokalen Galeristen Markus Schramm. Dieser Entwurf wurde durch die Anwohner und stadtteilbezogenen Initiativen gesichtet und im Februar 2017 durch die Bürgerschaft bestätigt. Bereits im Juli 2017 konnte die feierliche Übergabe des Kunstkubus an die Öffentlichkeit stattfinden.


07.07.2017 Pressemitteilung: Neue Kunst im Westend wird eröffnet

 

 

Betrieben wird die, mit gerade mal 2,40 mal 2,40 Meter,
kleinste Galerie der Stadt durch den Verein Art-cube - Raum für zeitgenössische Kunst e.V.. Die wechselnden Ausstellungen präsentieren u.a. zeitgenössische Kunst aus der Region und künstlerischen Austausch mit Partnerstädten ebenso wie "Bürgerprojekte".  Der jährliche Ausstellungskatalog ist auf Nachfrage in der Neue Greifengalerie erhältlich, Informationen
zur aktuellen Ausstellung finden Sie zusätzlich im Greifswalder Kulturkalender.

 

Bild 1) Ausschnitt Postkarte um 1926-31 © Stadtarchiv Greifswald
Bild 2) Ausstellung von Sirkorski © Markus Schramm
Bild 3) Kunstkubus 2019 © UHGW

 

 

 Bronzefiguren von Jo Jastram an der Nordpromenade des Museumshafens - Foto: Wally Pruß 2016

Veranstaltungen & Führungen

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Archiv

Podiumsdiskussion 10.11.2017

Kunst im öffentlichen, für jedermann zugänglichen Raum erfährt eine andere und weitaus kritischere Wahrnehmung und Wertschätzung als Kunstwerke im „geschützten" Raum eines Museums oder einer Galerie.

 

Im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion „Public Art – Kunst in der Stadt." am 10. November 2017 - eine Veranstaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Universität Greifswald in Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg - wurden Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum diskutiert.

 

Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion flossen in die Erarbeitung eines Konzeptes für den zukünftigen Umgang mit (temporärer) Kunst im öffentlichen Raum in Greifswald ein, welches am 7. Dezember 2017 der interessierten Veröffentlichkeit präsentiert wurde.

 

10/2017 Pressemitteilung: Podiumsdiskussion am 10.11.2017

Eine Veranstaltung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und des Caspar-David-Friedrich-Instituts der Universität Greifswald in Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

Im Nachgang an den Wettbewerb zur Errichtung eines Kunstwerks auf dem Karl-Marx-Platz im Herbst 2016, welcher ohne eine Realisierungsempfehlung der Jury beendet worden ist, wurde das Thema Kunst im öffentlichen Raum in Greifswald zum Teil sehr kontrovers diskutiert. Dabei ging es sowohl um die Erscheinungsformen der präsentierten Kunstwerke und ihre Finanzierung als auch um die Art der Beteiligung der Bürger am Prozess der Findung eines Kunstwerkes. Kunst im öffentlichen, für jedermann zugänglichen Raum erfährt eine andere und weitaus kritischere Wahrnehmung und Wertschätzung als Kunstwerke im „geschützten“ Raum eines Museums oder einer Galerie. Im Rahmen der öffentlichen Podiumsdiskussion „Public Art – Kunst in der Stadt. Möglichkeiten und Grenzen von Kunst im öffentlichen Raum“ sollen u. a. folgende Fragen diskutiert werden:

  • Wie kann und soll sich heute Kunst im öffentlichen Raum präsentieren und wieviel darf sie kosten?
  • Welche Potentiale ermöglicht Kunst im Stadtraum, damit eine städtische Fläche an dynamischem Charakter gewinnt?
  • Welche Möglichkeiten einer vielfältigen und abwechslungsreichen Gestaltung des öffentlichen Raums werden dadurch eröffnet?
  • Wie gehen andere Städte mit dem Konzept von temporärer Kunst im öffentlichen Raum um? Welche vorbildlichen und kreativen Ansätze sind zu empfehlen?
  • Welche zusätzlichen touristischen Anreize und eine damit überregionale Aufmerksamkeit auf eine Stadt vermögen Kunstprojekte dieser Art zu kreieren?
  • Welche Formen der Partizipation gibt es, sodass sich auch die Bürger und Bewohner einer Stadt mit dem Kunstwerk identifizieren?

 

Auf dem Podium: Professor Dr. Florian Matzner (Akademie der Bildenden Künste München) Professor Dr. Wolfgang Ullrich (Autor, Leipzig) Professor Rolf Wicker (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle) Lorenz Kallenbach (Zukunftsvisionen, Görlitz) Anne Hille (Künstlerbund Mecklenburg und Vorpommern e.V. im BBK) Moderation: Susanne Burmester (Galerie Circus Eins, Putbus)

Die Ergebnisse der Podiumsdiskussion sollen Eingang in die Erarbeitung eines Konzeptes für den zukünftigen Umgang mit (temporärer) Kunst im öffentlichen Raum in Greifswald finden, welches am 7. Dezember 2017 um 18 Uhr im Bürgerschaftssaal des Greifswalder Rathauses der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.

[Kurzmeldung]

 Bronzefiguren von Jo Jastram an der Nordpromenade des Museumshafens - Foto: Wally Pruß 2016

Publikationen

Den Großteil der folgend gelisteten Publikationen erhalten Sie unter anderem in der Tourist-Information am Marktplatz.